Missernte schlägt auf den Saft-Preis

Pfanner erhöht
Preise für bestimmte Säfte um etwa
20 Prozent.
Lauterach Die Folgen der im Frühjahr vor allem durch Frost bedingten Missernten bei Äpfeln und Trauben in Teilen Europas kommen jetzt auch bei den Endverbrauchern an. Wie Peter Pfanner, Vorstand des Vorarlberger Getränkeherstellers Pfanner erklärt, werde sein Unternehmen den Preis für einen Liter Apfelsaft um mindestens 20 Cent erhöhen müssen. Für den Endverbraucher bedeute dies im Handel eine Steigerung um etwa 20 Prozent. Noch deutlicher falle die Preissteigerung bei Traubensäften mit 40 Cent pro Liter aus. Für Peter Pfanner sind Preissprünge in diesen Dimensionen „absolut unüblich“. Das habe es zuletzt vor sieben Jahren gegeben. Gute Nachrichten von der Preisfront gibt es lediglich bei einigen exotischen Früchten und bei Zucker. So seien spezielle Früchte aufgrund des US-Dollar-Kurses im Einkauf günstiger geworden.
Im Geschäftsjahr 2016 erzielte Pfanner einen Umsatz von 256 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Pfanner ein Umsatzplus von etwa drei Prozent. Diese Prognose basiere auf mittlerweile zehn Monaten des Jahres 2017. Gerade Mittel- und Südeuropa würden sich gut entwickeln, während es in Nordeuropa Absatzrückgänge zu verzeichnen gebe.