Südtirol als Vorbild: Vorarlberg wird bis Ende 2018 Marke

Bregenz Anfang des Jahres 2016 war klar: „Vorarlberg soll zur Marke werden.“ Dadurch soll das Image unseres Bundeslandes als Lebens-, Freizeit-, Arbeits- und Wirtschaftsraum nach außen repräsentiert werden. Intern soll die Markenbildung zu einem Dialog der einzelnen Wirtschaftsbranchen führen. Das wünschte sich die Industriellenvereinigung Vorarlberg in ihrem 35-Punkte-Programm für Vorarlberg. Und erntete zumindest für den Vorschlag zur Markenbildung viel Zustimmung aus anderen Wirtschaftsbereichen und der Politik. Als Vorbild für diese Marke nannte IV-Präsident Martin Ohneberg Südtirol. Dort treten seit 2005 die bestehenden Einzelmarken unter einem Dach auf. Alle Akteure, von den Touristikern bis zur Industrie, auf einen Nenner zu bringen ist kein leichtes Unterfangen. Vom Stadium der Ankündigung 2016 ist man einen weiteren Schritt in Richtung Realisierung gegangen.
Vor Kurzem wurde von der Landesregierung der zukunftweisende Auftrag vergeben. Das renommierte Managementberatungsunternehmen Brand Trust in Nürnberg wird Vorarlberg zur Marke entwickeln. 150.000 Euro sind für die Entwicklung im Budget vorerst reserviert. Der Startschuss für die Markenentwicklung wird Anfang 2018 fallen. Derzeit sei man dabei, die notwendigen Strukturen zu schaffen und die Verantwortlichen zu benennen, bestätigt Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser, dessen Ressort die Markenbildung gemeinsam mit dem Landeshauptmann verantwortet. Dementsprechend breit wird der Prozess aufgestellt: LH Markus Wallner: „Derzeit werden Personen aus ganz Vorarlberg gesucht, die sich am Markenbildungsprozess beteiligen.“
Der Gründer von Brand Trust, Klaus-Dieter Koch, ist international anerkannter Fachmann in der Markenentwicklung, im vergangenen Jänner skizzierte er beim Medienempfang des Landes bereits seine Überlegungen für eine Marke Vorarlberg. 300 Projekte in den verschiedensten Branchen zählen zu den Kunden der Nürnberger, darunter auch einige Vorarlberger Unternehmen. VN-sca