42 Prozent haben für den Todesfall nicht vorgesorgt

Markt / 02.01.2018 • 19:32 Uhr
Vor allem Frauen beschäftigen sich mit den finanziellen Risiken im Todesfall.Fotolia
Vor allem Frauen beschäftigen sich mit den finanziellen Risiken im Todesfall.Fotolia

Wenige sehen ausreichende Absicherung durch den Staat.

Wien. Eine ausreichende finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen durch den Staat bzw. durch Angehörige sehen nur wenige Befragte der aktuellen Umfrage der Wiener Städtischen Versicherung. Vor allem Frauen beschäftigen sich mit den finanziellen Risiken im Todesfall.

Absicherung nicht ausreichend

Neun von zehn Befragten sind der Meinung, dass Hinterbliebene im Ablebensfall durch den Staat nicht ausreichend finanziell abgesichert sind. Auch die Unterstützung durch Angehörige wird von den Österreichern als gering eingeschätzt. Dennoch haben 42 Prozent für den Todesfall (noch) nicht vorgesorgt. Für über ein Fünftel von ihnen kommt der Abschluss einer Risikoablebensversicherung in Frage, wobei sich 20- bis 39-Jährige am interessiertesten zeigen. „Eine Ablebensversicherung hat den großen Vorteil, dass Angehörige, Familien­eigentum und etwaige Kreditrückzahlungen zu sehr kostengünstigen Prämien abgesichert werden können“, sagt Wiener Städtische Vorstandsdirektor Hermann Fried.

Sechs von zehn Befragten sind bei Ableben abgesichert. Personen mit Kindern und höherem Einkommen haben vergleichsweise häufiger eine Risikoablebensversicherung abgeschlossen. Vor allem Frauen beschäftigen sich eher mit finanziellen Risiken, Männer machen sich mehr Sorgen um die Gesundheit. Auch ein Altersunterschied ist zu erkennen: Jüngere Menschen mit Kindern und niedrigem Nettoeinkommen machen sich eher um finanzielle Risiken Sorgen, Ältere sorgen sich um Gesundheitliches. Rund ein Drittel der jüngeren Auskunftsgruppen (20- bis 39-Jährige) geben an, sich in naher Zukunft für den Ablebensfall absichern zu wollen. Die klaren Argumente dafür: finanzielle Versorgung der Familie und Absicherung von Kreditrückzahlungen. Rund 60 Prozent wollen ihre Familie im Ernstfall finanziell abgesichert sehen.