Jobbewerber warten mit „Fake News“ auf

Markt / 12.01.2018 • 13:32 Uhr
Lügen können bei Bewerbungsgesprächen kurze Beine haben. Denn Personaler decken Ungereimtheiten in Vorstellungsgesprächen rasch auf.
Lügen können bei Bewerbungsgesprächen kurze Beine haben. Denn Personaler decken Ungereimtheiten in Vorstellungsgesprächen rasch auf.

UNWAHRHEIT Wenn es um Bewerbungsgespräche geht, schummeln die Jobsuchenden am öftesten beim Punkt „Berufserfahrung“. Das ergab eine Umfrage unter mehr als 2400 Personalverantwortlichen in europäischen Firmen. Bei jeder zweiten Bewerbung würden in diesem Punkt „alternative Fakten“ präsentiert. Auf den Plätzen folgen falsche Angaben zu Fach- und Sprachkenntnissen sowie zur Führungskompetenz. So lautet das Ergebnis der jährlichen Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half. Wobei sogenannte „Fake News“ schnell zum Aus führen können. „Etwa zwei Drittel der befragten Manager schließen Bewerber aus, nachdem sie mit falschen Angaben ertappt werden“, warnt Robert Szvetecz, Country Manager bei Robert Half in Wien. Der Job-Experte gibt zu bedenken: „Personaler wissen genau, wie sie Ungereimtheiten im Lebenslauf aufdecken. Bei Zweifeln an Ihren Angaben haken sie nach.“ Beliebt sind im Vorstellungsgespräch etwa Fragen zu Nebensächlichkeiten, mit denen der Bewerber nicht gerechnet hat. Denn die Verantwortlichen wissen: Wer lügt, der hat seine Antworten zwar genauestens geplant – kann aber unmöglich alle Details bedacht haben.