Lauda bietet erneut für Niki

Markt / 14.01.2018 • 19:18 Uhr
Niki Lauda will weiter um seine frühere Fluglinie kämpfen. AFP
Niki Lauda will weiter um seine frühere Fluglinie kämpfen. AFP

Niki Lauda stellt sein Angebot so wie beim ersten Mal wieder allein.

WIEN Niki Lauda unternimmt einen neuen Versuch, seine frühere Ferienfluglinie Niki zurückzukaufen. „Ich werde selbstverständlich ein Angebot bis zum 19. Januar für Niki abgeben“, sagte Lauda dem „Handelsblatt“ in Wien.

Gründung im Jahr 2003

„Dieses Angebot mache ich wie beim letzten Mal allein.“ Womöglich greift der 68-jährige Unternehmer jetzt auch tiefer in die Tasche. „Ob ich mein Angebot erhöhen werde, kann ich noch nicht sagen, da ich erst einmal sämtliche Unterlagen überprüfen muss“, sagte Lauda, der die heute insolvente Fluglinie Niki im Jahr 2003 gegründet hatte. Der dreifache Formel-1-Weltmeister begrüßte die Verlagerung des Insolvenzverfahrens von Deutschland nach Österreich. „Das Insolvenzverfahren ist endlich dort, wo es von Anfang an hingehören sollte, nämlich nach Österreich.

„Viel Zeitverschwendung“

Ich bedaure, dass so viel Zeit mit dem Umweg über Deutschland verschwendet wurde.“ Niki war Teil der im vergangenen Jahr in die Insolvenz gerutschten Fluggesellschaft Air Berlin.

Am vergangenen Freitag war wie berichtet in Österreich ein zweites Hauptinsolvenzverfahren für Niki am Landesgericht in Kornneuburg bei Wien eröffnet worden. Demnach haben Interessenten bis zum 19. Jänner Zeit, ein neues Angebot vorzulegen.

Erstes Verfahren in Deutschland

Beim ersten Insolvenzverfahren in Deutschland hatte das britisch-spanische Luftfahrtunternehmen International Airlines Group (IAG), Mutterkonzern von British Airways und Iberia, mit seiner Billigfluglinie Vueling den Zuschlag erhalten. Außerdem gaben der britische Reisekonzern Thomas Cook mit seiner Airline Condor sowie Niki Lauda ein Kaufangebot ab.