Hirschmann Automotive kauft in Deutschland zu
Übernahme von Geissler Präzisionserzeugnisse mit 60 Mitarbeitern.
rankweil Der Automobilzulieferer Hirschmann Automotive mit Stammsitz in Rankweil hat die Geissler Präzisionserzeugnisse in Gauting bei München zur Gänze übernommen. Name und Sitz des Unternehmens sollen bestehen bleiben, gleiches gilt für die Geschäftsführung des Familienbetriebes. Über den Kaufpreis wurde wie üblich Stillschweigen vereinbart.
Die Wurzeln des in dritter Generation geführten Unternehmens reichen in das Jahr 1929 zurück. Aktuell werden rund 60 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen verfüge laut Hirschmann über eine hohe Kompetenz in der Feinstanztechnik. Man habe seit Jahren den Eintritt in die Feinstanztechnologie gesucht. Der Aufbau eines eigenen Unternehmens im Alleingang hätte zwischen fünf bis sieben Jahre gedauert. Geissler sei ein langjähriger Geschäftspartner und Zulieferer. Deshalb sei man an das Unternehmen herangetreten, um über eine mögliche Übernahme zu sprechen. Geissler wiederum sei an einem starken Partner interessiert gewesen, da die Automotive-Branche für einen verhältnismäßig kleinen Zulieferer mitunter ein großes Risiko darstellen könne.
Mehr Unabhängigkeit
Mit der Übernahme von Geissler hat Hirschmann nun im Bereich Leiterplatten und elektrische Steckkontakte eine Eigenfertigung im Hause. Dadurch werde man Systemanbieter auf dem Gebiet der komplexen Stecksysteme. Der Zulieferer erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 340 Millionen Euro und beschäftigt in Vorarlberg und an den Standorten weltweit rund 5000 Mitarbeiter.