Zwischen Trendwende und Rekordmarke

Schwarzach Der eine Flughafen hatte es in der Vergangenheit nicht einfach und kann sich nun zumindest über eine Trendwende bei den Passagierzahlen freuen. Der andere übersprang die Millionengrenze und setzt den Erfolgslauf fort. Die Rede ist von den Airports Friedrichhafen und Memmingen.

In Friedrichshafen war es in der Vergangenheit turbulent. Nach der Insolvenz der Fluglinie Intersky stellte die VLM, die die Strecken übernommen hatte, 2016 den Flugbetrieb ein. Die Folge war ein Verlust für den Airport. Nun scheint es eine Trendwende zu geben. Seit Juli 2017 gab es wieder Steigerungen bei den Passagieren. Im November und Dezember wuchs man sogar zweistellig. Im gesamten Jahr zählte der Flughafen 517.299 Passagiere, was einem Rückgang von einem Prozent entspricht. Grund seien das Aus der Köln-Strecke durch People´s, der Rückzug von Airberlin sowie die rückläufige Türkei-Nachfrage. Für Geschäftsführer Claus-Dieter Wehr ist es dennoch ein „bemerkenswertes Ergebnis“. Das Ziel für heuer sei nun die adäquate Bedienung der innerdeutschen Strecken.

79 Kilometer weiter, in Memmingen, wurde 2017 ein Rekord eingefahren. Mit 1,18 Millionen Passagieren (+18,37 %) war es das beste Jahr in der Geschichte. Erstmals wurde die Millionengrenze geknackt. „Wir haben unsere vorsichtigen Prognosen alle übertroffen und konnten unter Beweis stellen, dass der Flughafen Memmingen längst ein Erfolgsmodell ist“, freut sich Airport-Geschäftsführer Ralf Schmid und rechnet auch heuer mit einem weiteren Wachstum.

Insgesamt flogen 21 Airlines Memmingen im Linien- und Charterflugbetrieb an und bedienten dabei 60 Zielorte in Europa, Afrika und Asien. Allein dass beispielsweise Ryanair ein Flugzeug in Memmingen stationiert hat, bedeutet sechs neue Strecken und 35 zusätzliche Arbeitsplätze. VN-reh