Über La Paz und über den Zürichsee

Präsident Morales fährt mit neuen Doppelmayr-Bahnen. Seilbahn für Zürich.
La Paz, Zürich „Wir haben ein Weltrekordseilbahnnetz – ein Bauprojekt, das nicht nur die Bolivianer beeindruckt, sondern die gesamte Welt“, jubelte Boliviens Präsident Evo Morales bei der Jungfernfahrt mit gleich zwei neuen Seilbahnlinien des weltgrößten städtischen Seilbahnnetzes in der Hauptstadt La Paz – der Línea Blanca (weiß) und der ersten Sektion der Línea Celeste (hellblau). Nach erfolgreicher Probe mit dem obersten Bolivianer ist der Start in den öffentlichen Betrieb der Línea Celeste Sektion 1 und der Línea Blanca für März 2018 geplant.
Während die Bahnen in La Paz als öffentliche Verkehrsmittel verwendet werden, liegen die Dinge in Zürich ganz anders. Dort soll 2020 anlässlich des 150-Jahre-Jubiläums der Zürcher Kantonalbank (ZKB) eine Gondelbahn über den Zürichsee entstehen, die für eine Zeitspanne von 45 Tagen in Betrieb sein wird. Geplant wurde die Bahn laut ZKB von Doppelmayr Garaventa. Nachdem bereits im Sommer die Eckpfeiler des Projekts vorgestellt wurden, präsentierte die Bank nun die Planungsfortschritte. Die Gondeln sollen mittels Dreiseilumlaufbahn-System über Uferzone und See schweben. Zwei 80 Meter hohe Masten werden in einer Seetiefe von zehn Metern platziert. Im Herbst startet das Behördenverfahren. Ein Unsicherheitsfaktor, so Projektleiter Dominique Friedli, sind allfällige Einsprüche. An der Planung sind über 40 Fachexperten aus Bund, Kanton und Stadt beteiligt. VN-sca
