Mehr Pakete, mehr Lohn

Paketzusteller dank Onlinehandel mit Rekordaufträgen. Beschäftigte bekommen nun 1376 Euro.
Wien Jahr für Jahr vermelden Post, DPD, Hermes, UPS, DHL und wie all die Paketzusteller heißen, neue Rekordzahlen. Alleine die Post hat 2017 97 Millionen Pakete verschickt. Nun bekommen auch die Beschäftigten im Kleintransportgewerbe etwas von diesem Erfolg ab – sie erhalten rückwirkend per Jahresbeginn 2018 mehr Lohn.
Für die unterste Einkommensgruppe beträgt die Erhöhung fünf Prozent, sie verdient damit seit heuer mindestens 1376 Euro brutto im Monat. Für die höchste Lohngruppe hat die Gewerkschaft vida ein Plus von drei Prozent ausverhandelt, wie sie nach Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen mitteilte. „Mit diesem Abschluss sind wir im Bereich der Kleintransporteure einem Mindestlohn von 1500 Euro wieder ein gutes Stück näher gekommen“, freut sich vida-Bundessekretär Karl Delfs. Spätestens 2020 muss der Mindestverdienst für Kleintransporteure 1500 Euro betragen, darauf hatten sich Arbeitnehmervertreter und Arbeitgeber voriges Jahr geeinigt.
KV für Fahrradboten
Als Nächstes will die Gewerkschaft für Fahrradzusteller einen KV aushandeln. „In einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Fahrradboten und Unternehmen, soll bis zum Jahresende eine verbindliche Kollektivvertragslösung erreicht werden“, so Delfs.