Spar verzichtet zu 100 Prozent auf Mikroplastik

Markt / 16.02.2018 • 20:17 Uhr

Schwarzach Bis zu 5,7 Millionen Tonnen Plastik landen pro Jahr laut Schätzungen des deutschen Umweltbundesamtes in europäischen Gewässern. Einen Teil davon machen besonders kleine Plastikpartikel aus, die vereinzelt in Kosmetik- und Pflegeprodukten beigemengt sind und über das Wasser bis ins Meer gespült werden. Die Tierwelt in den Ozeanen, Seen und Flüssen verwechselt Plastik oftmals mit Nahrung, wodurch Plastik in die menschliche Nahrungskette gelangt und mittlerweile in vielen Produkten nachgewiesen werden konnte.

Verbote ab Juli 2018

In Schweden, Neuseeland, den USA und Großbritannien ist dieses Mikroplastik in Kosmetika ab Juli 2018 verboten. Bei Spar kommen 100 Prozent der Kosmetik- und Pflegeprodukte der SPAR-Eigenmarken Beauty Kiss, Sun Kiss und S-Budget ganz ohne das für die Umwelt so negative Mikroplastik aus. „Spar verzichtet – als Vorreiter in der Branche – seit Jahren auf die Verwendung von Mikroplastik und Polymeren sowie auf hormonell wirksame Stoffe in den Kosmetik- und Pflegeprodukten der Eigenmarken“, verweist Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel. Gesetzliche Regelungen und Verpflichtungen hinsichtlich der Verwendung von Mikroplastik würden derzeit aber leider fehlen. „Ich bin aber zuversichtlich, dass nach Großbritannien und Schweden nun auch die Europäische Union hier rascher handelt beziehungsweise einzelne Mitgliedsstaaten hier eigenständige Regelungen finden, um den Vormarsch des Plastiks in unseren Nahrungsmitteln sowie Gewässern einzudämmen. Ich würde ein österreichisches Verbot für Mikroplastik in Kosmetikartikeln daher sehr begrüßen“, so Drexel. 

Spar verzichtet nicht nur auf Mikroplastik und Polymere, sondern seit 2014 auch zu 100 Prozent auf hormonell wirksame Zusätze in allen Pflege- und Kosmetikprodukten der Eigenmarken.