Schwierige Woche für die Aktienmärkte

Bregenz Die Zinserhöhung der US-Notenbank Fed, der Datenskandal um Facebook sowie die Ankündigung von Strafzöllen für China von US-Präsident Donald Trump belasteten diese Woche die Aktienmärkte. Nach dem Datenskandal bei Facebook gehen Marktbeobachter davon aus, dass nicht nur das soziale Netzwerk, sondern die gesamte Branche stärker reguliert werden könnte. Dies drückte speziell auf die Stimmung an der Technologiebörse Nasdaq. So wurde die Aktie von Facebook diese Woche mit einem Minus von über 10 Prozent abgestraft. Zudem haben Anleger Angst vor einem ausufernden Handelskrieg. Handelskriege schaden nicht nur dem weltweiten Wachstum, sondern sind meist auch nicht zu gewinnen. So drohte China bereits den USA zurück, man werde mit Zöllen auf zahlreiche amerikanische Produkte antworten. Ob sich Europa aus dem drohenden Handelskrieg der USA mit China weitgehend heraushalten kann, ist mehr als zweifelhaft. So flüchteten Investoren in sichere Häfen. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen sank diese Woche so stark wie zuletzt im September 2017. Auch Gold wurde stärker nachgefragt. Trotzdem ist der langfristige Aufwärtstrend an den Aktienmärkten weiter intakt.
anton.trojer@raiba.at,
Toni Trojer, Leiter Finanz-/
Kapitalmärkte, Raiffeisenlandesbank, www.schauplatzboerse.at