Deutsch-österreichischer Hybrid

Bregenz, Bremen Die Zech Group aus Bremen ist  seit wenigen Tagen neben Eigentümer Rhomberg Ventures zweiter Partner in der Dornbirner Cree GmbH. Laut Cree-Gründer Hubert Rhomberg „ein Joint Venture, von dem beide Seiten profitieren“. Und ein nächster Schritt, um mit dem Cree-Prinzip die Baubranche mit einer Innovation in puncto Digitalisierung und Modulbau zu bereichern. Mit weiteren Partnern werde verhandelt, um die Basis der lernenden Bauplattform zu erweitern.

„Schlagkräftiges Team“

Rhomberg bei der Unterzeichnung des Vertrags: „Mit dieser Kooperation bündeln wir deutsche Abwicklungskompetenz mit Vorarlberger Know-how über den Systembau mit Holz. Als schlagkräftiges Team bekommen wir einen weiteren Schub für den nachhaltigen Bau im DACH-Raum und darüber hinaus.“ Diese Partnerschaft ermögliche es Cree, sich verstärkt auf den Ausbau der Bauplattform zu konzentrieren. Für Zech ist der Zusammenschluss ein Bekenntnis zu den Vorteilen des Holz-Hybridbaus. „Mit der professionellen Vorfertigung werden Zeit, Staub, Lärm und Kosten auf den Baustellen vor Ort eingespart – ein unschätzbarer Vorteil vor allem bei Projekten im innerstädtischen, urbanen Bereich“, erklärt Olaf Demuth, Geschäftsführer der Zech Bau Holding.

Die Holz-Hybridbauweise von Cree vereint zwei entscheidende Lösungsansätze im Bau, die international gefragt sind: Bauen im System und Bauen mit Holz. Die Vorarlberger Holzbauspezialisten zählen anerkanntermaßen zu den Vorreitern der digitalen Planung von Bauprojekten und stellen bereits heute Tools zur Verfügung, mit denen Architekten und Planer Gebäude im BIM-Verfahren (Building Information Modeling) rasch und sicher konstruieren und in einem „digitalen Zwilling“ schon vor dem ersten Spatenstich den gesamten Lebenszyklus abbilden können. Die Zech Group erhält mit dem Joint Venture Zugriff auf diese interaktiven Technologie-, Wissens- und Projektplattformen. Die Norddeutschen bringen im Gegenzug ihre Marktpräsenz mit Projekten in Deutschland sowie ihre Erfahrung in der Abwicklung von Großprojekten in die Partnerschaft ein.

Für die Zech Group ist Vorarlberg kein Neuland. Im November 2016 hat die Gruppe, die 22 Hotels betreibt, in Lech das „Blumen Haus“ in Stubenbach übernommen, als dieses in der Bauphase in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Als „Severin*s – The Alpine Retreat“ konnte es sich unter den 5- Sterne-Häusern am Arlberg erfolgreich etablieren. Zur Firmengruppe, die von Kurt Zech geführt wird, zählen rund 300 Unternehmen – von der Reederei, für die 165 Schiffe fahren und über 5000 Menschen arbeiten, bis zu Baufirmen, Immobilienentwicklern, Industriedienstleistern und Umwelttechnikfirmen. VN-sca