Textildruck als kreative Kunst

Rueff bedruckt Premiumwäsche mit höchsten Ansprüchen.
Muntlix Bereits 1962 wurde die Textildruckerei Rueff als Textildruckerei gegründet und ist seitdem ihren Wurzeln treu geblieben. Dementsprechend groß ist das Know-how, wodurch sich der Betrieb eine starke Nischenposition aufbauen konnte. „Innerhalb der industriellen Textildruckbranche geschieht Innovation weniger über technologischen Fortschritt als vielmehr über die Kreativität und die Feinabstimmung im Bereich der Verfahrenstechnik. Um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden, müssen unsere Mitarbeiter durchgehend die Druckmaschinen nachjustieren, die Farbrezepturen optimieren und die Druckeinstellungen anpassen. Das erfordert höchste Konzentration und langjährige Erfahrung“, verdeutlicht Geschäftsführer Bertold Bischof (57) die Herausforderung. Drei bis vier Millionen Meter Stoffe werden von Rueff, der größten Textildruckerei in Österreich, jährlich bedruckt.
Besonders fokussiert hat sich Rueff auf den Premiumbereich der Tag- und Nachtwäsche. Diese Stoffe kommen direkt mit der Haut in Kontakt, weshalb das sorgfältige und qualitätsvolle Bedrucken besonders wichtig ist. Rueff fungiert dabei nicht nur als Lohndrucker, sondern kreiert und entwickelt auch eigene Stoffe und Muster, welche den internationalen Markenwäscheherstellern präsentiert und angeboten werden. „Wir verstehen Textildruck als angewandte Kunst, jeder Meter bedruckter Stoff hat eigene, außergewöhnliche Eigenschaften. Aufgrund der vielen individuellen Parameter und Maschineneinstellungen entsteht eine betriebseigene Handschrift, die sich in jedem Produkt widerspiegelt. Durch diese kleinen Nuancen, die den Aufdruck ausmachen, ist für Experten sofort erkennbar, ob ein gedrucktes Muster von uns stammt“, so Bischof.
Die letzte industrielle Textildruckerei Vorarlbergs beschäftigt aktuell rund 50 Mitarbeiter, fünf davon sind Lehrlinge. „Da unsere Mitarbeiter ein wichtiger Erfolgsfaktor sind, ist es essenziell, ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem man gerne und produktiv arbeiten kann. Mit der Lehrlingsausbildung können wir außerdem gezielt die benötigten Fachkräfte ausbilden und sie frühzeitig mit unserem Unternehmen vertraut machen“, so Bischof. Als sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit dem Betrieb wird für jeden Mitarbeiter ein eigener Baum gepflanzt.