Österreichs Regierung plant Meldepflicht für Airbnb
Wien Die österreichische Bundesregierung plant eine Meldepflicht für Airbnb und andere Online-Plattformen sowie eine Registrierungspflicht für Vermieter und will damit für Steuergerechtigkeit sorgen. „Österreich nimmt sowohl die Buchungsplattformen als auch die Vermieter gleichermaßen in die Pflicht“, heißt es aus dem Tourismusministerium. Zum einen soll die geplante EU-Richtlinie, wonach Buchungsplattformen alle Buchungen und Umsätze den Behörden bekannt geben müssen, bereits 2020 umgesetzt werden. Weiters werde die Regierung eine österreichweit einheitliche Registrierungspflicht für alle Privatvermietungen über Online-Plattformen einführen.
Mittlerweile übernachten pro Jahr ca. 770.000 Gäste aus 187 Ländern via Airbnb in Österreich. Dadurch gebe es vor allem in touristischen Regionen eine starke Schieflage zwischen gewerblichen Vermietern, die ihre Steuern zahlen, und Vermietungen über Plattformen, über die oftmals keine Steuern und Abgaben abgeliefert werden.
Durch eine österreichweit einheitliche Registrierungspflicht für Vermieter sollen verschiedene Regelungen in den Bundesländern vermieden werden. „Es geht hier um Steuergerechtigkeit in der Tourismus-Branche. Wer Zimmer vermietet, der soll dafür Steuern bezahlen, genau wie es Hotels auch tun müssen“, betont Köstinger.