So beliebt ist das Sparbuch

65 Prozent der Österreicher nutzen trotz Niedrigzinsen weiterhin diese Sparform.
Dornbirn 30 Prozent (+2) der Österreicher wollen im Jahr 2019 Geld in Wertpapiere investieren – angesichts weiter anhaltender Niedrigzinsen ein guter Plan. Aber auch das Sparbuch bleibt weiterhin beliebt und legt um drei Prozentpunkte zu. Es wird von 65 Prozent der Befragten genutzt. Bausparen bleibt für jeden Zweiten in Österreich interessant (49 %; -1). Leicht rückgängig ist die Vorsorge mit Versicherungen: 33 Prozent (-6) planen eine Lebensversicherung abzuschließen und 31 Prozent (-5) setzen auf eine Pensionsversicherung. Die aktuelle Integral-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen zeigte auch eine generelle Zufriedenheit der Österreicher mit ihrer finanziellen Lage: So gaben 61 Prozent der Befragten an, zufrieden zu sein. 25 Prozent bezeichneten sich zumindest als teilweise zufrieden. 13 Prozent schätzten ihre Finanzlage als unbefriedigend ein.
Kreditsummen rückläufig
Eine größere Anschaffung ist bei 37 Prozent der Österreicher 2019 geplant. Der Anteil jener, die über einen Kredit oder ein Bauspardarlehen finanzieren wollen, ist mit 17 Prozent (+9) stärker gestiegen. Ein Grund dafür dürften die nach wie vor sehr günstigen Zinsen – sowohl bei Konsum, als auch bei Wohnbaufinanzierungen – sein. Die durchschnittliche Kreditsumme, die dabei aufgenommen werden soll, liegt allerdings deutlich unter den Vorjahreswerten: Aktuell liegt die durchschnittliche Höhe in der Umfrage bei 59.100 Euro, während sie Ende 2017 noch 78.800 Euro betrug. Von diesem Trend ist im Ländle allerdings nichts zu bemerken: „Bei Wohnbaufinanzierung registrieren wir in der Sparkasse weiter steigende Durchschnittssummen. Die Durchschnittshöhe bei Konsumkrediten bleibt relativ konstant“, berichtet Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen. Beim Sparen und Veranlagen nehmen sich Herr und Frau Österreicher deutlich höhere Summen vor. Durchschnittlich gehen sie davon aus, dass ihnen 5700 Euro für Neu- und Wiederveranlagungen zur Verfügung stehen werden. Das sind 1000 Euro mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.