Weltmeister in Holz

Reuthe, Hamburg, offenbach Der Bregenzerwälder Holzbauer Kaufmann Bausysteme hat einen Erfolgslauf. „Wir haben eine extrem gute Auftragslage“, freut sich deshalb auch Geschäftsführer Christian Kaufmann im Gespräch mit den VN. Gerade konnte das Unternehmen in Cannes die Auszeichnung für das als Best Residential Development im Rahmen der weltweit wichtigsten Immobilienentwicklungsmesse MIPIM entgegennehmen.

Sieg für Woodie

Ausgezeichnet wurden die Bregenzerwälder für die Realisierung des momentan größten Holzmodulhau-

ses der Welt. Das siebengescho-

ßige Hybrid-Gebäude, das in Hamburg gebaute

Studenten-

wohnheim

namens Woodie wurde aus 371 Holzmodulen errichtet. Die Bauzeit von nur neun Monaten für die rund 13.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche

entspricht der Hälfte einer herkömmlichen Bauweise. Geplant wurde das Gebäude vom Berliner Architekturbüro Sauerbruch-Hutton, Auftraggeber und Entwickler Primus developments GmbH.

Woodie werkt ist noch größer

Die Zusammenarbeit muss gut funktioniert haben, denn derzeit ist das nächste gemeinsame Projekt im Werden. Und dieses wird Hamburgs Woodie  den Weltmeistertitel erfolgreich abnehmen. In Offenbach wird mit über 500 Modulen ein noch größeres Projekt gebaut, diesmal ein Bürogebäude, das folglich auf den Namen Woodie works trägt. Gebaut wird fünfgeschoßig. Derzeit laufen die Vorbereitungen,

berichtet Kaufmann, der auch sonst nicht über zuwenig

Auslastung

klagen kann. Im Gegenteil: Die Auftragsbücher quellen über. Kaufmann Bausysteme hat deshalb auch in Berlin eine Produktionsstätte für Module eröffnet. Das Werk im steirischen Kalwang wurde ausgebaut. Kaufmann überzeugt mit dem System gewerbliche Kunden ebenso wie Kommunen, die auf die Module für Schulen und Heime zurückgreifen. „Der Holzbau und speziell der Modulbau haben international Fahrt aufgenommen“, so Christian Kaufmann. Was dem Holzbauunternehmen jetzt noch fehle, seien weitere hochqualifizierte Mitarbeiter, vor allem in der Planung und der Projektabwicklung. VN-sca