Vogewosi hat 333 Wohnungen in Bau

Markt / 19.07.2019 • 17:30 Uhr
Eine Wohnanlage der Vogewosi in Nüziders. Vogewosi
Eine Wohnanlage der Vogewosi in Nüziders. Vogewosi

Starker Fokus auf dem ländlichen Raum. Die Grundstücksproblematik bleibt.

Dornbirn Leistbares Wohnen ist seit Jahren eines der vorherrschenden Themen im Land. Steigende Kosten lassen für viele den Traum von den eigenen vier Wänden in weite Ferne rücken. Gefordert sind deshalb vor allem auch die gemeinnützigen Wohnbauträger.

Die Vogewosi hat für heuer 32,9 Millionen Euro vorgesehen. Zwei Wohnanlagen mit insgesamt 28 Wohnungen in Lustenau und Nüziders wurden bereits an Mieter übergeben, 14 weitere mit insgesamt 333 Wohnungen befinden sich derzeit in Bau, informieren Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz und der stv. Aufsichtsratsvorsitzende Albert Hofer. Davon können fünf Anlagen mit 98 Wohnungen noch heuer fertiggestellt werden, wobei die Größe der Wohnbauten stark variiert. In Kleingemeinden seien es meist zwischen acht und zwölf Wohnungen. Im derzeit größten Projekt, in Dornbirn Kastenlangen, 65.

Sechs neue Gemeinden

Erfreulich sei, dass die Vogewosi in sechs Gemeinden erstmals Projekte realisiert. Konkret wurde mit Hohenweiler, Schröcken, Zwischenwasser, Egg, Blons und Übersaxen Wohnanlagen vereinbart. Gerade mit dem Engagement in kleinen Gemeinden könne man der Abwanderung entgegenwirken. Somit sei man bald in 60 der 96 Vorarlberger Gemeinden vertreten. Das Ziel seien jedoch alle.

Problematisch bleibt indes die Grundstückssituation. „Es ist schwer, überhaupt Bauflächen zu einem vernünftigen Preis zu bekommen“, sagt Lorenz. Auch wenn die Gemeinden in der Vermittlung der Grundstücke generell sehr hilfreich seien. Aktuell hat die Vogewosi einen Grundstücksvorrat von 175.000 Quadratmetern, jedoch seien diese nicht quer übers Land verteilt. Der Großteil liege in Bludenz und dem Montafon. „Gut wäre es, in jeder Vorarlberger Gemeinde 2000 Quadratmeter zu haben“, gibt Albert Hofer das Ziel vor. Das brauche man, um überall leistbares Wohnen sicherzustellen.

5,16 Euro pro Quadratmeter

Der durchschnittliche Vogewosi-Mieter zahlt übrigens 5,16 Euro pro Quadratmeter ohne Nebenkosten. „Die Hälfte zwischen vier und fünf Euro“, konkretisiert Lorenz. Die meisten davon können sich nun über eine Rückerstattung der Betriebskosten für das vergangene Jahr freuen. An 13.791 Mieter werden insgesamt 3,5 Millionen Euro gutgeschrieben. Grund sei der milde Winter 2018, der zu insgesamt niedrigeren Heizkosten und weniger aufwendigerem Winterdienst führte. Dass die Betriebskosten heuer erhöht werden, liegt ebenfalls am Winter. Er war heuer im Gegensatz zum Vorjahr besonders kalt und lange.