28.450 Tonnen Müll gesammelt

Markt / 25.07.2019 • 18:52 Uhr

Internetnutzung schlägt sich auch in der Recycling-Bilanz nieder.

Wien 28.450 Tonnen Verpackungen und Altpapier haben Vorarlbergs Haushalte im ersten Halbjahr 2019 gesammelt und getrennt, so die Bilanz der Altstoff Recycling Austria (ARA). Das sind um 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr.

Nur bei Metall gab es eine Steigerung. Insgesamt ging die Sammelmenge sowohl bei Leichtverpackungen, bei Glas als auch bei Altpapier zurück. Dies liege an der vermehrten Onlinenutzung von Druckerzeugnissen wie Zeitungen und Zeitschriften. Der Verpackungsbereich sei laut ARA hier allerdings nicht betroffen. Denn die erfassten sortenreinen Verpackungen aus Karton oder Pappe steigen durch den Onlinehandel weiter an. Die österreichischen Haushalte sammelten im ersten Halbjahr 2019 insgesamt 539.520 Tonnen Verpackungen und Altpapier (-0,8%). Laut einer aktuellen IMAS-Studie sammeln 98 Prozent der Österreicher getrennt. Zudem liegt Österreich im Recycling unverändert im europäischen Spitzenfeld. Das sei aber noch nicht genug. „Trotzdem müssen wir alle gemeinsam noch härter daran arbeiten, die europäischen Recyclingziele zu erreichen“, sagt ARA-Vorstand Christoph Scharff.

Vor allem das Recycling von Kunststoffverpackungen soll in den nächsten fünf Jahren verdoppelt werden. Rückenwind bekomme man von Aktivisten. „Besondere Motivation zu noch mehr Sammeln und Recycling bringen Auftritte der Klimaaktivistin Greta Thunberg und die weltweiten ‚Fridays for Future‘-Demos“, so Scharff.

Fakten

5520 Tonnen Leichtverpackungen (-1,3%) haben die Vorarlberger  Heushalte im ersten Halbjahr 2019 gesammelt.

 

6900 Tonnen an Glas landeten in der Sammlung. Das entspricht einem Rückgang um 4,2 Prozent.

 

14.660 Tonnen Altpapier und damit um 4,2 Prozent weniger als im Vorjahr, wurden getrennt gesammelt. Bei Metallverpackungen waren es 1370 Tonnen (+1,5%).