Ernst Fehr wieder wichtigster Ökonom im deutschsprachigen Raum

Hörbranzer Wirtschaftswissenschaftler hält auch 2019 Spitzenposition.
Frankfurt, Zürich, Wien Im Ökonomen-Einfluss-Ranking hat sich heuer bei der Bewertung einiges getan. Viel getan. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die das Ranking zusammen mit der Neuen Zürcher Zeitung und “Die Presse” erstellt, hat die Rangliste überarbeitet und auch Twitter und Online-Medien berücksichtigt. An der Spitze ist alles gleich geblieben. Der Hörbranzer Ernst Fehr (63) hat heuer zum dritten Mal seinen Spitzenplatz auf der Liste der einflussreichsten Ökonomen im deutsprachigen Raum verteidigt.
Im Ranking werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, nicht nur die wissenschaftliche Bedeutung, sondern auch die Wahrnehmung in der Politik und die Medienpräsenz. Der Hörbranzer Ernst Fehr ist Professor an der Universität Zürich und gilt als Vorreiter der Verhaltens- und Neuroökonomie. Damit wird er in aktuellen akademischen Publikationen häufig zitiert und kommt auch in den Medien häufig zu Wort. Zudem nennen ihn Politiker oft als relevanten Ökonomen für ihre tägliche Arbeit. Das sicherte ihm auch 2019 den Spitzenplatz in der Ökonomen-Hitparade. Mit seiner Forschung zum ökonomischen Verhalten von Menschen habe Fehr die Verhaltensökonomik im deutschsprachigen Raum so weit vorangebracht, dass ihre Erkenntnisse immer wieder in praktischer Politik münden, stellt die FAZ anlässlich der Veröffentlichung des Rankings fest. Das Ranking kombiniert die Wirkung des Ökonomen in der Wissenschaft als auch in der Öffentlichkeit. Es zähle, ob ein Ökonom Impulse gebe, die in der Wissenschaft aufgenommen und in Medien zitiert werden.