Textilkette Jones meldet Insolvenz an

Markt / 30.09.2019 • 22:16 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Der Masseverwalter prüft jede Filiale der Modekette auf Profitabilität. APA
Der Masseverwalter prüft jede Filiale der Modekette auf Profitabilität. APA

Modekette beantragt Sanierungsverfahren. Zwei Filialen in Vorarlberg.

Wien „Fortschreitende Globalisierung der Modeindustrie, Online-Konkurrenz, Preisverfall und geändertes Konsumverhalten haben die Modebranche verändert. Für das österreichische Damen-Modelabel Jones und die gleichnamigen Filialen eine Gemengelage, die am Montag den Gang zum Insolvenzgericht notwendig machte. Jones betreibt derzeit 38 Stores in Eigenregie und beschäftigt rund 180 Mitarbeiter. In Vorarlberg gibt es Jones-Shops in Bregenz und Dornbirn.

Aktuell betragen die Gesamtverbindlichkeiten des als Rose GmbH firmierenden Unternehmens laut Eigenauskunft rund 7,5 Mill. Euro. Davon entfallen auf Dienstnehmer rund 465.000 Euro. Weitere 350.000 Euro entfallen auf die Bestandgeber einschließlich der nicht mehr entrichteten Septembermieten. Lieferantenverbindlichkeiten belaufen sich auf 2,1 Mill. Euro, Bankverbindlichkeiten auf 3,9 Mill. Euro. Die Rose GmbH will die Geschäfte weiterführen und bietet eine Quote von 20 Prozent an. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Erfüllung des Sanierungsplanes möglich ist. Außerdem suche man Investoren. Aus rechtlichen Gründen verlieren die von der Rose Gesellschaft m.b.H. ausgegebenen Gutscheine und Gutschriften ihre Gültigkeit. Gutscheine der Franchise Partner bleiben gültig.

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