20 Millionen für ­Existenzsicherung

Markt / 27.03.2020 • 20:30 Uhr

Land Vorarlberg, Sozialpartner und Banken unterstützen, wo Hilfe des Bundes nicht greift.

Bregenz Der Bund hat ein 38-Milliarden-Euro schweres Maßnahmenpaket für die Wirtschaft aufgelegt, das unter anderem einen Härtefallfonds wie einen Notfallfonds bereithält. Nun hat auch das Land Vorarlberg sein Paket vorgestellt, das zusammen mit Sozialpartnern und Regionalbanken gestemmt wird. „Dieses soll dort ergänzend wirken, wo die Maßnahmen des Bundes nicht greifen“, sagt Landeshauptmann Markus Wallner. Der Vorarlberger Soforthilfefonds stellt 12,5 Millionen Euro bereit. Dieser setzt sich aus fünf Millionen der AK, sechs Millionen des Landes und aus 1,5 Millionen der Wirtschaftskammer zusammen. In weiterer Folge sollen acht Millionen Euro für Mikrokredite in Form von Haftungsübernahmen zur Verfügung gestellt werden.

Man wolle den wirtschaftlichen Schaden so gut es begrenzen, betonen Wirtschaftslandesrat Marco Tittler sowie die Präsidenten Hubert Hämmerle (AK) und Hans Peter Metzler (WK).

Besonders Gastronomen und Händler von Schließungen betroffen. In der Industrie, so IV-Präsident Martin Ohneberg laufe zwar in drei Viertel der Unternehmen die Produktion weiter, aber während in den Bereichen Lebensmittel und Verpackung die Nachfrage groß ist, sei bei Metall- und Elektrounternehmen sowie im Bereich Automotive die Situation deutlich angespannter.

1383 Kurzarbeitsanträge

ÖGB-Chef Reinhard Stemmer berichtet von 683 Kurzarbeitsanträgen, die bislang mit dem AMS abgewickelt wurden. 700 sind noch offen. „Man kann auch rückwirkend die Kündigungen zurücknehmen“, so der Appell, Mitarbeiter nicht zu kündigen. VN-reh