Liechtensteiner Werkzeugkonzern Hilti zieht Notbremse

Schaan Der Liechtensteiner Werkzeughersteller Hilti rechnet aufgrund der Coronakrise für das laufende Jahr mit einem Umsatzverlust von rund 14 Prozent. Vor allem im zweiten Quartal werden Umsatzeinbrüche von 30 Prozent und mehr erwartet. Um die Auswirkungen effektiv abzufedern, hat Hilti ein zweistufiges Maßnahmenpaket verabschiedet, das einen Einstellungsstopp, die Absage sämtlicher Großveranstaltungen und der meisten Geschäftsreisen sowie Kurzarbeit in den Werken, Lagerbereichen und auch im Vertrieb beinhaltet. Zudem werden nicht strategische Projekte verschoben oder verlangsamt. Gleichzeitig stärkt der Martin Hilti Familien Trust als Alleinaktionär die Liquidität des Unternehmens, indem ein Bereitschaftskredit von 200 Mill. Franken zur Verfügung gestellt und auf die Dividende für 2020 verzichtet wird.