Vorarlberg Milch setzt Notfallplan nun doch in Kraft

Markt / 18.04.2020 • 13:00 Uhr
Vorarlberg Milch setzt Notfallplan nun doch in Kraft
Export wird immer schwieriger, Gastronomieabsatz fehlt weiterhin. Nun musste Vorarlberg Milch-GF Wachter eine schwere Entscheidung treffen. VN/KH

Genossenschaftsmolkerei drosselt doch Produktion.

Feldkirch Wegen der Einbrüche auf den Exportmärkten und des fehlenden Absatzes im Tourismus hat Vorarlberg Milch-Geschäftsführer Raimund Wachter  am 19. März angekündigt, man müsse die Produktion drosseln. Eine Woche später gab er ob der hohen Solidarität der heimischen Konsumenten Entwarnung. Doch das alleine reichte nicht, nun muss die Genossenschaft ihren Notfallplan doch in Kraft setzen. Lieferanten wird bis auf Weiteres nur mehr 80 Prozent der bisherigen Milchmenge abgenommen.

Zunächst hatte Vorarlberg Milch die zuliefernden Bauern aufgefordert, die Milchmenge freiwillig zu reduzieren. Nun muss die Notmaßnahme dennoch umgesetzt werden, weil sich die Lage auf den Absatzmärkten weiter verschärft habe. Die Lage wird jetzt im Wochenrhythmus neu bewertet. Die Entscheidung zu der Maßnahme sei im Vorstand einstimmig gefallen und habe zum Ziel, den Schaden für die Landwirte als Eigentümer der Genossenschaft so gering wie möglich zu halten, damit Vorarlberg Milch die Krise überstehen könne.