Mit Licht zum eigenen Obst und Gemüse

Julian Klehenz entwickelt LED-Lampen für Hobbygärtner.
Partenen Immer mehr Menschen bauen sich ihr eigenes Obst und Gemüse an. Nicht nur in den heimischen Gärten, sondern mittlerweile auch in der Stadt. Ein weiterer Trend nennt sich „from farm to table“, also „vom Bauernhof auf den Tisch“ und beschreibt den Erzeuger aus der Nachbarschaft.
Bei diesem großen Trend rund um Regionalität bei Lebensmitteln setzt Julian Klehenz aus Partenen an. Er hat spezielle LED-Lampen für Hobbygärtner und Gewächshäuser entwickelt.
Die Idee dafür hatte der HTL-Ingenieur während seines Studiums an der Business School in Barcelona. In seiner Masterarbeit widmete er sich hochwertigen und kostengünstigen Lichtsystemen für den Gartenbau.
Gründung im Jänner
Letztlich fand die Thematik den Weg vom Studium hinein in die unternehmerische Tätigkeit. Im Jänner gründete Klehenz sein Unternehmen hortiOne (horticulture ist das englische Wort für Gartenbau). Der 33-jährige Montafoner bietet dabei Produkte zur Aufzucht verschiedenster Obst- und Gemüsesorten in den heimischen vier Wänden an. Der Vorteil: „Dank LED-Technologie verbrauchen die Lampen wenig Energie und arbeiten höchst effizient, mit langer Lebensdauer und geringem Wartungsaufwand.“
Es geht ihm darum, das Bewusstsein für Selbstversorgung zu schaffen. „Täglich werden Millionen Tonnen Früchte und Gemüse per Lkw durch halb Europa transportiert. Mit meinen Produkten kann man mit relativ wenig Aufwand beachtliche Erfolge erzielen. Sogar exotische Früchte können in unseren Breiten unter dem Einsatz der hortiOne-Technologie bei sich Zuhause herangezogen werden.“
Wo immer es möglich ist, setzt Klehenz bei den Zulieferteilen auf lokale Wertschöpfung. Die Endfertigung erfolgt in Vorarlberg. Verkauft werden sollen die hortiOne-Produkte über den Handel. Im ersten Schritt vor allem an Heim- und Hobbygärtner.
Gebremst durch Corona
Allerdings machte ihm bei der Expansion die Coronapandemie einen Strich durch die Rechnung. „Ich wollte nach der Gründung voll durchstarten, aber unsere Ware kam – verzögert durch Corona – erst jetzt zu uns“, erzählt Klehenz. Nun gehe er mit großem Elan daran, weitere Händler zu suchen, die seine Produkte verkaufen. VN-reh