“In der Coronakrise sind wir konservativer geworden”

Markt / 14.05.2020 • 21:08 Uhr
Valentin Stalf ist Mitbegründer der Smartphone-Bank N26. APA
Valentin Stalf ist Mitbegründer der Smartphone-Bank N26. APA

Schwarzach Valentin Stalf ist Co-Gründer und CEO der mobilen Bank N26. Die Coronasituation bringt auch für ihn große Veränderungen mit sich, wie er bei der Interactive West-Session mit Gerold Riedmann erzählt. „Generell geben die Kunden derzeit weniger Geld aus. Die Transaktionen gingen zu Beginn des Lockdowns um 30 bis 40 Prozent zurück“. Somit hätten sich die Bankeinlagen im Schnitt aber erhöht. „Aufgrund der Niedrigzinssituation ist es allerdings nicht gut, das Geld am Konto zu lassen. Wir arbeiten deshalb derzeit an neuen Sparprodukten“, so Stalf.

Dass aufgrund von Corona ein starker Rückzug vom Bargeld erfolgt, sei noch vor drei Monaten undenkbar gewesen. „Dennoch wird es immer Bargeld geben. Es wird allerdings nur eine Randrolle spielen“, ist er überzeugt.

Frage der Aggressivität

Wie N26 nun mit dem ambitionierten Wachstumsplan umgeht? „Es ist ein Balanceakt“, sagt Stalf. „Im vergangenen Jahr hat sich unser Team verdreifacht, heuer werden wir wohl gleich bleiben. Wir wollten im kommenden Jahr in Brasilien an den Markt gehen. Nun stellt sich die Frage, mit welcher Aggressivität wir unsere Wachstumspläne verfolgen. Ich glaube, wir sind hier etwas konservativer geworden.“

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