US-Quartalszahlen: Alles ist möglich

Wien Ab 13. Juli legen die US-Unternehmen ihre Zahlen für das 2. Quartal vor, und schon jetzt herrscht Uneinigkeit darüber, was uns da tatsächlich ins Haus steht. An sich sind die Erwartungen reichlich pessimistisch. Im Schnitt wird für die Unternehmen im S&P 500 ein Gewinnrückgang um 43% erwartet. Dazu kommt, dass viele ihren Ausblick für 2020 kassiert haben. Von den 500 Firmen im S&P Index ist das bereits bei 200 der Fall. Hier stochern die Analysten also im Dunklen. Aber nicht alle teilen den Pessimismus. Wenn auch die Aktienkurse in den letzten Wochen stark gestiegen sind, die Erwartungen der Analysten bezüglich der Gewinnentwicklung haben sich nicht verbessert, eher im Gegenteil. Das hat zwar die Bewertungen hochgeschraubt, gleichzeitig sind positive Überraschungen bei den Quartalszahlen umso leichter möglich. Immerhin gab es zuletzt bei den Konjunkturdaten angenehme Überraschungen. So lag der Arbeitsmarktbericht für Juni deutlich über den Erwartungen. In der ersten Woche der Berichtsaison stehen prominente Namen auf der Agenda: Große Banken von JP Morgan bis Goldman Sachs sowie Techgiganten wie Netflix und Microsoft.