Radikale Neuordnung bei Swarovski

Markt / 23.08.2020 • 22:23 Uhr
Dem Kristallkonzern Swarovski stehen in Zukunft schmerzhafte Einschnitte bevor.apa
Dem Kristallkonzern Swarovski stehen in Zukunft schmerzhafte Einschnitte bevor.apa

Neuer Chef will Firma verkleinern und überlegt Börsengang.

Wattens Beim Tiroler Kristallkonzern Swarovski steht eine weitreichende Neuausrichtung an. „Es ist für alle sehr schmerzhaft, aber wir müssen die Schritte setzen, die wir schon vor Jahren hätten setzen sollen“, sagte der neue Vorstandsvorsitzende von Swarovski, Robert Buchbauer, zur Finanznachrichtenagentur „Bloomberg“. Er will das Unternehmen stark verkleinern und überlegt, an die Börse zu gehen. Man werde sich auf höherwertige Produkte konzentrieren, statt zu versuchen, alles für alle anzubieten. Zudem soll auch die Anzahl der 3000 Shops reduziert werden.

In der Swarovski-Familie stoßen die Pläne auf Widerstand. Die Familie läuft Gefahr, die Kontrolle zu verlieren, sollte der neue Chef seine Pläne für einen möglichen Börsengang durchbringen. Buchbauer ist selbst Mitglied der Dynastie.

Swarovski will in Wattens von den 4600 Stellen 1000 abbauen. Mittelfristig sollen es nur noch 3000 Beschäftigte sein.