60 Fachkräfte gesucht

Feldkirch In der Coronazeit wurde fleißig „gehamstert“. Die Mitarbeiter in den Supermärkten waren schwer damit beschäftigt, die Produkte in den Regalen immer wieder aufzufüllen und dem Ansturm gerecht zu werden. Auch die Vorarlberger Lebensmittelindustrie hat – mit wenigen Ausnahmen – davon profitiert. So konnten die Produktionen mehrheitlich ausgelastet und inzwischen weitestgehend wieder auf hohem Niveau stabilisiert werden. Nur in Absatzmärkten wie Italien oder Deutschland waren teils starke Ausfälle zu verkraften.

Keine Entlassungen

So war die Branche gerade während der Zeit des Lockdowns mit großen Herausforderungen konfrontiert, es mussten allerdings keine Beschäftigten entlassen werden. Nur wenige Unternehmen mussten Mitarbeiter überhaupt zur Kurzarbeit anmelden – dies betraf hauptsächlich die Brauereien, denen durch die teilweise starken Einschränkungen und coronabedingten Schließungen große Liefermengen an die Hotellerie, Gastronomie und im Tourismus oder im Veranstaltungsbereich weggefallen sind. „Die Möglichkeit der Kurzarbeit federte hier einiges ab“, sagt Raimund Wachter, Geschäftsführer von Vorarlberg Milch und Sprecher der Lebensmittelindustrie.

Insgesamt wurden in der Branche konstant neue Mitarbeiter und auch Lehrlinge eingestellt. „Glücklicherweise mussten wir krisenbedingt keine Kündigungen aussprechen. Im Gegenteil, die Zahl der neu eingestellten Personen bewegt sich auf dem Niveau der Vorjahre, erfreulicherweise selbst was die Lehrstellen betrifft“, so Wachter.

Stellen zu besetzen

Und es gebe weiterhin offene Stellen. Auch ohne Schnuppertage konnte zwar der Großteil der offenen Lehrstellen bereits besetzt werden. Aktuell fehlen in den 15 Unternehmen mit insgesamt mehr als 3000 Mitarbeitern aber rund 60 Fachkräfte und Lehrlinge in Berufen wie zum Beispiel Lebensmitteltechnik, Betriebslogistik, Elektrotechnik, Metalltechnik, Labortechnik, Lager/Logistik oder IT-Technik.

„Glücklicherweise mussten wir krisenbedingt keine Kündigungen aussprechen. Im Gegenteil.“