Camping und Ferienwohnungen gefragt

Bregenz Die Coronapandemie trifft die heimische Tourismuswirtschaft. Die Zahl der Übernachtungen in Österreich lag zwischen Mai und Juli mit 21,52 Mill. Nächtigungen um 44,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auch im Juli gab es einen Rückgang um 17,4 Prozent. Innerhalb von Österreich gab es aber große regionale Unterschiede bei der Nächtigungsentwicklung. Mit -73,3 Prozent gab es im Juli den stärksten Rückgang in Wien.

Vorarlberg zählte im Juli 242.800 Gäste und 912.000 Übernachtungen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat ist das ein Rückgang von 13,5 Prozent bei den Ankünften und eine Minderung von 11,4 Prozent bei den Nächtigungen, so die Landesstelle für Statistik. Der Grund dafür sei aber nicht nur die Coronasituation, sondern auch die Gymnaestrada, die im vergangenen Jahr Tausende Gäste ins Land brachte. Profiteure waren im Juli die Betreiber von gewerblichen Ferienwohnungen (+15,2%), privaten Ferienwohnungen (+6,7%) und Campingplätzen (+5,2%), die alle hohe Nächtigungszuwächse verzeichneten. In allen anderen Kategorien wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat Nächtigungseinbußen registriert. Die Zahl der ausländischen Gäste sank um 40,9 Prozent, bei den inländischen Gästen gab es hingegen ein Plus von 9,4 Prozent.

Gesamtsaison im Tiefstand

In der laufenden Sommersaison 2020 (Mai bis Juli) kamen rund 336.500 Gäste nach Vorarlberg. Diese buchten rund 1,2 Millionen Übernachtungen. Im Vorjahresvergleich ging die Besucherzahl um 44,5 Prozent zurück. Die Nächtigungseinbußen lagen bei 38,9 Prozent. Dabei wurde in allen Kategorien – vom Hotel bis zum Campingplatz – ein Nächtigungsrückgang registriert.