Erster Einblick ins neue Ikea-Planungsstudio Dornbirn

Umbauarbeiten im Messepark sind in vollem Gange. Eröffnet wird Mitte November.
Dornbirn Beim schwedischen Möbelkonzern Ikea denkt man in Regionen. Das war ausschlaggebend dafür, dass man sich für den Standort Dornbirn Messepark entschied, um ein neues Planungsstudio zu eröffnen. Denn diese finden sich normalerweise in Metropolen wie New York, Berlin oder London. “Der Fokus bei den Planungsstudios liegt auf Metropolen und Großstädten beziehungsweise auf Lagen mit guter Grundfrequenz und öffentlicher Anbindung. Das Interesse an einem Standort in Vorarlberg gibt es schon länger, und wenn man über Gemeindegrenzen hinweg denkt ist das Rheintal eine Großstadt mit großem Einzugsgebiet”, erklärt Maimuna Mosser, Mitglied der Geschäftsleitung bei Ikea Österreich, die Entscheidung für den Standort. Wenn man das so betrachte, könne sich das Rheintal somit durchaus mit anderen Großstädten messen.
Keine direkte Mitnahme
Die Umbauarbeiten für die 600 Quadratmeter große Fläche im zweiten Obergeschoß des Messeparks sind in vollem Gange. Das Spezielle an den Ikea-Planungsstudios im Unterschied zu den großen Einrichtungshäusern ist, dass es keine Artikel zur direkten Mitnahme gibt. Vielmehr kann man sich dort durch die Ausstellung inspirieren und seine Wohnwünsche direkt planen lassen. Nichtsdestotrotz kann das gesamte Sortiment bestellt werden. Die Produkte werden dann an eine Abholstation oder nach Hause geliefert.
“Es ist ein innovatives Konzept. Von den Planungsstudios gibt es derzeit 15 weltweit, Ende des Jahres werden es 20 sein, eines davon ist Dornbirn”, sagt Expansionsmanager Jan Janko. Der Fokus liege auf Küchen, Schlafzimmer und smarten Aufbewahrungslösungen. Zudem wird es einen B2B-Bereich geben, in dem Unternehmen ihre Büros oder Hotelzimmer planen lassen können.
15 der 20 Mitarbeiter sind gefunden und befinden sich bereits in Trainings. Nun laufe die Rekrutierung weiter. Mitte November soll eröffnet werden.
Für den Messepark ist das Planungsstudio eine wichtige Bereicherung. “Für uns als Einkaufszentrum ist ein entsprechender Branchenmix sehr wichtig. Jede attraktive Neuerung bringt uns mehr Frequenz”, sagt Geschäftsführer Burkhard Dünser.
Dornbirn statt St. Gallen
Wie viele Vorarlberger bislang in die Ikea-Standorte St. Gallen, Ulm oder Innsbruck ausgewichen sind? Diese Zahlen gibt es, werden aber nicht öffentlich kommuniziert. Maimuna Mosser sagt nur so viel: “Wir denken, dass es eine hohe Nachfrage in Dornbirn geben wird.”


