Darum gibt es einen Wechsel an der Spitze von Collini

Unterschiedliche Führungsmodelle sind bei Hightechunternehmen aufeinander geprallt.
Hohenems Bis Juni 2018 führte Johannes Collini die Geschäfte des Hohenemser Hightechunternehmens Collini, das auf inzwischen 14 Standorte weltweit gewachsen ist und 1600 Mitarbeiter beschäftigt. Mit dem Wiener Manager Peter Puschkarski, der bereits seit dem Jahr 2016 im Management des Unternehmens tätig war, nahm danach erstmals kein Familienmitglied auf dem Chefsessel Platz. Doch das endete jetzt relativ schnell.
Der Aufsichtsrat und Puschkarski haben sich geeinigt, künftig getrennte Wege zu gehen. Derzeit wird noch verhandelt, wie die Trennung vonstatten gehen kann, denn Puschkarski hat einen Vertrag bis Ende nächsten Jahres. Als Gründe werden unterschiedliche Auffassungen über die Unternehmensführung und die interne Kommunikation zwischen Topmanagement und Aufsichtsrat angegeben. Die Trennung wurde sowohl von der Firma Collini als auch vom scheidenden Vorstandsvorsitzenden Peter Puschkarski gegenüber den VN bestätigt.
Der studierte Wirtschaftsingenieur Maschinenbau hat unter anderem für Volkswagen und den Automotivezulieferer Miba an verschiedenen Standorten und verschiedenen Positionen gearbeitet, ebenso für KTM Kühler und voestalpine, ebenfalls in verschiedenen Positionen. Bei Collini habe er sehr gerne gearbeitet, versichert er.
Der bisherige Geschäftsführer des Collini Stammwerks in Hohenems, Günther Reis, ist vom Aufsichtsrat zum neuen Vorstand der Collini Holding bestellt worden. Mit Reis habe Collini einen über viele Jahre bei Collini tätigen neuen Vorstand, der sich in der Unternehmensgruppe in der Vergangenheit in den unterschiedlichen Fach- und Führungspositionen bewährt hat. Dazu Aufsichtsratsvorsitzender Johannes Collini: “„Ich bin überzeugt, dass die Bestellung von Günther Reis ein wichtiger Schritt im Sinne einer erfolgreichen Weiterentwicklung von Collini ist. Peter Puschkarski danke ich für seine Arbeit, er hat neuen Wind in die Collini Gruppe getragen, insbesondere unsere Expansion im nordamerikanischen Raum trägt seine Handschrift.“