Warum das Lager der Offsetdruckerei Schwarzach zu klein ist

Verpackungsspezialist investiert zwölf Millionen Euro in Hochregallager.
Schwarzach Die Offsetdruckerei Schwarzach beginnt in den kommenden Wochen am Firmenstammsitz mit einer millionenschweren Erweiterung ihres bestehenden Hochregallagers. Durch diesen Schritt sollen die Lagerkapazitäten von derzeit 10.000 auf dann 16.000 Palettenstellplätze erhöht werden. Das erklärten die beiden Geschäftsführer Ralph Joser und Johannes Knapp. Die Fertigstellung sei für den Herbst 2021 vorgesehen.
Gleichzeitig soll im Zuge dessen auch die interne Logistik der Offsetdruckerei zu großen Teilen automatisiert werden. „Wir versprechen uns davon effizientere Abläufe im Rohwaren- und Fertigwarenlager. Gerade im heurigen Frühjahr haben wir gesehen, wie wichtig entsprechende Lagerbestände sind.“ Das Investitionsvolumen für die Erweiterung des Hochregallagers Richtung Westen und die Automatisierung der internen Logistik beziffern Joser und Knapp mit rund zwölf Millionen Euro.
Die Offsetdruckerei Schwarzach ist auf die Herstellung und Veredelung von Feinkartonagen und Etiketten spezialisiert. Mehr als 70 Prozent des Umsatzes erzielt das Unternehmen mit der Lebensmittelbranche, die restlichen Anteile entfallen unter anderem auf die Kosmetik- und Textilindustrie. Der Exportanteil liegt ebenfalls bei mehr als 70 Prozent. „Die Lebensmittelbranche ist auch die treibende Kraft dafür, dass wir derzeit vom verarbeiteten Volumen her um etwa vier Prozent höher liegen als vor einem Jahr“, so die beiden Geschäftsführer. Auch während des Lockdowns habe das Unternehmen ohne Unterbrechung produziert.
Umsatz wird gehalten
Der Umsatz liege gegenwärtig um etwa zwei Prozent über dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. Die Differenz zwischen Volumen- und Umsatzsteigerung ergebe sich weniger durch gesunkene Preise als vielmehr durch den Umstand, dass man mehr Ware als sonst auf Lager produziert habe, um lieferfähig zu bleiben. Im Vorjahr erzielte die Offsetdruckerei Schwarzach einen Umsatz von 71 Millionen Euro. Joser und Knapp gehen davon aus, dass dieses Niveau für 2020 auf alle Fälle gehalten werden könne.
Die Offsetdruckerei Schwarzach beschäftigt gegenwärtig rund 380 Mitarbeiter. Der Beschäftigtenstand ist damit konstant. Zudem bildet das Unternehmen fast 20 Lehrlinge aus.