Millioneninvestition bei Rosen Waibel

Modernisierung trotz Corona-bedingtem Umsatzeinbruch.
Mäder Der Blumen- und Pflanzenproduzent Rosen Waibel will am Firmenstammsitz in Mäder ein neues Lager- und Logistikgebäude errichten. Derzeit laufen die Behördenverfahren. Im besten Fall könnte noch im Dezember mit den Bauarbeiten begonnen werden. Das Investitionsvolumen beziffert Mathias Keel, Mitglied der Geschäftsleitung, mit rund einer Million Euro. Unabhängig davon laufe schon seit August des Jahres eine Modernisierung und Automatisierung der Gewächshäuser am Areal. “Dafür werden wir noch einmal weit mehr als eine Million Euro investieren.”
Investiert wird trotz sehr herausfordernder Zeiten. Nach Angaben von Keel habe schon das Geschäftsjahr 2019 einen spürbaren Umsatzrückgang mit sich gebracht, da damals die Brücke über den Rhein nach Kriessern neu gebaut wurde. “Rund 60 Prozent unserer Kunden stammen aus der Schweiz.”
Dann kam der erste Lockdown im März. In diesen Wochen sei der Umsatz um 38 Prozent eingebrochen. Für das Personal in den Filialen Götzis, Bregenz, Rankweil und Altstätten (CH) habe man Kurzarbeit eingeführt. “Aber in einer Produktion für Blumen und Pflanzen wie in Mäder kann man nicht einfach die Mitarbeiter nach Hause schicken. Danach ist alles kaputt”, so Keel. Deshalb lief der Betrieb hier weiter.
Für das Gesamtjahr 2020 rechnet Keel mit einem Umsatzrückgang von etwa 40 Prozent gegenüber dem letzten “normalen” Geschäftsjahr 2018. Mit viel Glück komme man ertragsmäßig mit plus/minus Null durch.