Fußach, Hard Als der Harder Verpackungskonzern Alpla im Jahr 2019 seine Pläne für eine Erweiterung des Werkes an der Lustenauer Straße in Fußach einreichte, war die Diskussion engagiert, denn dafür war die Herausnahme der für die Erweiterung geplanten Fläche aus der Landesgrünzone und der Blauzone, die für den Hochwasserschutz im Rheintal eingerichtet wurde, südlich des bestehenden Werkes notwendig. Ein sensibles Thema, das bei der Ansiedlung bzw. Erweiterung anderer Produktionsstätten z. B. in Weiler und Bludesch für Bürgerproteste und Volksabstimmungen sorgte.
Deshalb wurde auch das Ansuchen auf Umwidmung besonders genau unter die Lupe genommen und schlussendlich für Alpla positiv beschieden. Aufgrund der Größe der Fläche und um die möglichen Umweltauswirkungen abzuklären, wurden eine strategische Umweltprüfung durchgeführt und ein Umweltbericht erstellt. Auch hat die Gemeinde Fußach als Kompensantion einen Flächenbereich bei den Lehmgrubenseen als örtliches Schutzgebiet aufgewertet.
Inzwischen wurden die Grundstücke, die bislang einer Familienstiftung gehört hatten, gekauft. Der Kaufvertrag wurde im Frühsommer unterzeichnet. Exakt hat das Harder Unternehmen 36.712 Quadratmeter um 5.513.400 Euro gekauft, das macht einen Quadratmeterpreis von 150,17 Euro für die Flächen, die ans bestehende Werk anschließen. Durch die Erweiterung sollen im Werk Fußach auch rund 20 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das kündigte das weltweit tätige Unternehmen vor dem Umwidmungsverfahren an. VN-sca