Dornbirn Man sei weiter auf der Suche nach Aquisitionen, berichtete Martin Ohneberg, Eigentümer und Geschäftsführer der Henn Gruppe, gegenüber den VN in der Dienstagausgabe. Heute berichtet er über die Übernahme des Geschäftsbetriebs der Firma Eisele Pneumatics mit Sitz im deutschen Waiblingen und ihrer amerikanische Tochtergesellschaft in Michigan, USA, am 1. März 2021. Das deutsche Unternehmen ist Spezialist für Qualitätsanschlusskomponenten und beliefert weltweit zahlreiche Branchen.
Komponenten von Eisele sind in vielen Bereichen im Einsatz. Neben der Anwendung in der Drucklufttechnik, dem Automobilbau sowie bei Lackier- und Schweißanwendungen werden die technologisch und qualitativ hochwertigen Anschlusskomponenten von Eisele auch in der Robotik, der Lebensmittelproduktion, der Medizintechnik, der Verpackungsindustrie, der Pharmaindustrie sowie im Bereich der erneuerbaren Energien verwendet. Diese Aspekte waren für Ohneberg entscheidend für die strategischen Überlegungen zur Übernahme: „Neben der laufenden Weiterentwicklung von Verbindungstechnologien bin ich schon länger auf der Suche nach einem Unternehmen, das uns Know-how aus anderen Branchen bringt und damit auch die Möglichkeit der Diversifikation. Das Angebot kam zum richtigen Zeitpunkt.“
Die Geschäftsführung von Eisele Pneumatics hatte nach erheblichen Umsatzverlusten aufgrund der Coronapandemie im August 2020 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Insolvenzverwalter veranlasste umgehend einen strukturierten M&A-Prozess und verhandelte mit nationalen und internationalen Kaufinteressenten. „Schließlich bekam Henn den Zuschlag. Die Übernahme des Geschäftsbetriebs am 1. März 2021 sichert die Zukunftsfähigkeit von Eisele Pneumatics sowie einen Großteil der Arbeitsplätze am Standort Waiblingen“, erklärt Ohneberg.