Koblach Das Dentaltechnik-Unternehmen Amann Girrbach AG plant heuer die Schaffung von bis zu 50 neuen Arbeitsplätzen vor allem an seinen Standorten in Vorarlberg und Deutschland, informiert Marketingleiter Patrick Amann. Ein großer Teil dieser neuen Arbeitsplätze soll in Zusammenhang mit der eingeschlagenen Strategie zur digitalen Transformation und Digitalisierung wesentlicher Produktbereiche entstehen. Mit der in den vergangenen fünf Jahren entwickelten Digitalplattform AG.Live sollen vor allem Zahnlabore und Zahntechniker sowie Zahnärzte ein umfassendes Tool zur Verfügung gestellt bekommen.
Weitere Arbeitsplätze gebe es heuer aber auch an zwei geplanten neuen Service- und Vertriebsstandorten in Paris und Verona. Schon jetzt hat Amann Girrbach neben den Produktionsstandorten Koblach und Rankweil auch Vertriebsniederlassungen in Pforzheim, Charlotte (USA), Singapur, Curitiba (Brasilien) und Peking.
Nachdem man im März den umsatzstärksten Monat in der Firmengeschichte gehabt habe, musste sie noch in der letzten März-Woche mit bis zu minus 75 Prozent auch gleich den stärksten Auftragsrückgang hinnehmen. Weil Zahnersatz jedoch eine notwendige Versorgung sei, habe sich die Situation vergleichsweise rasch wieder gefangen. Die Geschäftsleitung zeigt sich zuversichtlich, das Umsatzziel von 130 Mill. Euro 2021 zu erreichen.
In den vergangenen Jahren hat es bei Amann Girrbach wiederholt Wechsel in der Führungsetage gegeben. Anfang 2020 übernahm der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Reim interimistisch die Funktion des CEO, die er nun dauerhaft ausüben wird.