TerraTec mit Rekord im Coronajahr

Bings 2020 war nicht nur das Coronajahr, sondern für TerraTec Maschinenbau zugleich das beste Jahr der Firmengeschichte. Geschäftsführer Lukas Schrottenbaum und sein Team konnten ein Umsatzplus von rund 50 Prozent erzielen.

Das Bingser Unternehmen ist in der Landtechnik tätig. Entwickelt und produziert werden Motormäher mit verschiedenen Anbaugeräten, die speziell für die Anwendung im Steilhang konstruiert sind, sowie Gummireifen mit Metallspitzen (Gummistachelwalzen) für Breitspurmäher, die 2018 als Weltneuheit präsentiert wurden.

Im deutschsprachigen Alpenraum

2020 konnte TerraTec Maschinenbau in allen Regionen, in denen man tätig ist, zulegen. Das Verkaufsgebiet umfasst den deutschsprachigen Alpenraum (Südtirol, Schweiz, Österreich, Süddeutschland) sowie Slowenien. Umsatzmäßig vorne war Südtirol. Denn hier gebe es eine Industrie-4.0-Förderung, die voraussetzt, dass die Maschine „smart“ ist und Daten schicken und empfangen kann. „Das können derzeit in unserem Segment nur wir bieten“, so der kaufmännische Leiter Thomas Schallert. Auch die Reifen seien bei den Kunden sehr gut angekommen. Allerdings sei es hier nicht leicht, die hohe Nachfrage zu bedienen. Das liege vor allem an der Lieferkette, die durch Corona noch mehr beeinträchtigt wurde.

Ins neue Jahr 2021 ist das Maschinenbauunternehmen ebenfalls sehr gut gestartet. Aktuell verzeichne man einen Rekord an Vorbestellungen. Das Ziel sei es nun, den Umsatz im Vergleich zum Jahr 2020 nochmals um 33 Prozent zu steigern. Somit würde TerraTec die Umsatzmarke von fünf Millionen Euro knacken.

Das Wachstum schlägt sich auch im Mitarbeiterstand nieder. Vier neue Beschäftigte kamen zu den bestehenden sechs hinzu. Man habe gut qualifizierte Facharbeiter anwerben können, berichtet Schallner. Nun möchte sich TerraTec auch des Nachwuchses annehmen und Konstrukteur-Lehrlinge ausbilden.

Neue Maschine am Start

Zudem soll heuer eine neue Maschine präsentiert werden, die das Sortiment nach oben hin erweitert. Sie wird mehr Leistung haben, aber im Vergleich zu anderen Maschinen in dem Leistungsbereich (37 PS) wesentlich leichter und geländegängiger sein. „Damit sprechen wir speziell Lohnunternehmer und Kommunen bzw. den professionellen Anwender an“, sagt Schallner. Eine Vorserie gebe es im zweiten Quartal, das Serienprodukt soll im nächsten Jahr folgen. VN-reh