Deshalb sieht IMA Schelling Licht am Ende des Tunnels

IMA Schelling blieb im Coronajahr 2020 von massivem Umsatzeinbruch verschont.
Schwarzach Aufgrund der Reiseeinschränkungen haben viele Menschen ihr Geld anstelle von Urlaubsreisen in Küchen, Möbel und sonstiges für den Haushalt investiert. Das kam im vergangenen Jahr nicht nur den Möbelherstellern und Händlern zugute, so sie offen halten konnten, sondern auch den Zulieferern – im konkreten Fall dem Schwarzacher Anlagenbauer IMA Schelling, dessen Maschinen in der Möbelindustrie weltweit als die qualitativ hochwertigsten in diesem Segment gelten. IMA Schelling beschäftigt in Vorarlberg über 400 Mitarbeiter, an weiteren Standorten des weltweit vernetzten Unternehmens weitere 1260 Mitarbeiter. 2019 machte die Firma im Jahr vor der Coronapandemie einen Umsatz von 308 Millionen Euro.
„Das führte im letzten Jahr zu einer guten Auslastung bei unseren Kunden, von der wir letztendlich auch profitiert haben. Dadurch konnte ein massiver Einbruch, wie er in anderen Branchen verzeichnet wurde, verhindert werden“, so CEO Wolfgang Rohner auf VN-Anfrage. „Trotz der Tatsache, dass die Budgetziele leicht verfehlt wurden, sind wir unter Berücksichtigung der Umstände mit 2020 zufrieden“, berichtet er über das vergangene Jahr.
Gute Auslastung
Für das Jahr 2021 ist Rohner optimistisch. „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels, leider kann uns derzeit keiner sagen, wie lange dieser Tunnel ist.“ Eine Einschätzung sei allerdings sehr schwierig, trotzdem sei IMA Schelling zuversichtlich, dass die Wirtschaft in vier bis fünf Monaten wieder voll Fahrt aufnimmt und einiges wieder aufgeholt werden könne. Was ihn außerdem mit Mut ins neue Jahre blicken lässt, ist die Auslastung. „Mit der sind wir auf alle Fälle zufrieden.“
„Ich beneide niemanden, der hier entscheiden muss, denn letztendlich ist immer eine Gruppierung dagegen.“
Wolfgang Rohner, CEO IMA Schelling Austria
Mit dem bisherigen Krisenmanagement der Regierung ist er zufrieden, was er sich wünschen würde, ist allerdings eine höhere Planungssicherheit. „Dass dies, unter den gegebenen und sich laufend ändernden Umständen, nahezu unmöglich ist, kann man verstehen.“ Deshalb sei er der Meinung, dass „ wir in diesem Punkt unsere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen sollten. Ich beneide niemanden, der hier entscheiden muss, denn letztendlich ist immer eine Gruppierung dagegen.“ Auch wenn man im Rückblick vielleicht einiges anders machen würde, zeigt er Verständnis auch für Maßnahmen, die nicht immer das erwünschte Ergebnis zeitigten. Rohner: “Entscheidungen müssen aber jetzt fallen.“