Zermatt In der Schweiz konnte das neueste Vorzeigeprojekt der Zermatt Bergbahnen AG für den Skibetrieb geöffnet werden. Die 30 Millionen Schweizer Franken teure kuppelbare 10er-Gondelbahn namens „Kumme“ hat dabei einige Highlights zu bieten. So fährt sie dank dem technischen Know-how des Seilbahnherstellers Doppelmayr/Garaventa autonom.
Mittels Kameras und Sensoren wird die Anlage insbesondere beim Ein- und Ausstieg überwacht. Das System erkennt eigenständig Situationen, welche vom „normalen Betrieb“ abweichen. Sollte beispielsweise ein Fahrgast in der Kabinentüre hängen bleiben, reagiert das System sofort und die Anlage schaltet automatisch ab. Wieder eingeschaltet wird die Anlage von einem Seilbahnmitarbeiter.
Die Gondelbahn Kumme ist die erste autonome Seilbahn, die in der Schweiz den Betrieb aufgenommen hat. „Sie knüpft direkt an frühere, bahnbrechende Projekte, wie die höchste Bergstation Europas oder die höchste 3S Bahn der Welt, an“, so Markus Hasler, CEO der Zermatt Bergbahnen.
Beim Bau wurde streng darauf geachtet, die Anlage in Einklang mit der Natur zu errichten. So wurden Eingriffe auf ein Minimum reduziert und renaturiert. Für die Tiere im Gebiet wurde ein neues Wildschongebiet eingerichtet.