Schluss mit der Zettelwirtschaft

Abschaffung von Kassabons für Kleinbeträge gefordert.
Feldkirch Etwa 50 Prozent aller Zahlungen in Österreich liegen unter 12,40 Euro, alleine diese haben einen Papierverbrauch von 655 km pro Tag, das ist die Strecke Wien –Kärnten und retour“, rechnet der Vorarlberger Wirtschaftsbund-Direktor vor. Papierverbrauch der nicht sein müsse. Um Ressourcen zu schonen und Zettelwirtschaft zu vermeiden, schlägt Kessler deshalb die Abschaffung von Papierrechnungen bis 20 Euro vor.
Durch die Belegerteilungspflicht, die 2016 eingeführt wurde, entstehe unnötig viel Bürokratie, Aufwand und zusätzliche Belastungen für die Umwelt, begründet er seinen Vorstoß, der mit dem Wirtschaftsbund österreichweit akkordiert ist. Eigentlich ist bei der Belegerteilungspflicht auch der Konsument angesprochen, er muss bei Barzahlung den Beleg entgegennehmen und bis außerhalb des Geschäftes mitnehmen. Falls die Finanz eine Kontrolle durchführt, sollte man idealerweise den Beleg herzeigen können. Sanktionen für Kunden, die die Quittung nicht mitnehmen oder von ihrer Mitwirkungspflicht nicht Gebrauch machen, gibt es allerdings nicht. Und es wird von vielen Konsumenten deshalb auch nicht ernstgenommen.
Es gelte deshalb die Belegerteilungspflicht für kleine Beträge – immerhin kostet die Zettelwirtschaft im Jahr 1000 Bäume – zu beseitigen. VN-sca