Hackerangriff verteuert Rohöl und Benzin
US-Unternehmen wurde mithilfe von Ransomware angegriffen.
Frankfurt Ein Hackerangriff auf einen US-Pipelinebetreiber macht Rohöl-Anleger nervös. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich am Montag um bis zu 1,3 Prozent auf 69,20 Dollar (57,39 Euro) je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI gewann ähnlich stark auf 65,75 Dollar. Der Terminkontrakt für Benzin stieg am Montag um mehr als vier Prozent auf ein Drei-Jahre-Hoch von 2,217 Dollar je Gallone (3,8 Liter). Heizöl war mit 2,0776 Dollar so teuer wie zuletzt vor knapp eineinhalb Jahren.
Am Wochenende musste Colonial Pipeline sein gesamtes Rohr-Netzwerk abschalten. Rund die Hälfte des Treibstoffs für die US-Ostküste wird über diese Pipelines transportiert. Das Unternehmen war mithilfe sogenannter Ransomware angegriffen worden. Hacker fordern anschließend ein Lösegeld („Ransom“) als Gegenleistung für das Passwort zur Entschlüsselung.