Linhart widmet sich dem Wohnen

Markt / 18.05.2021 • 18:16 Uhr
Markus Linhart hat zusammen mit Bauunternehmer Siegfried Kohler und einem Tiroler Unternehmensberater ein Unternehmen gegründet. vn/Paulitsch
Markus Linhart hat zusammen mit Bauunternehmer Siegfried Kohler und einem Tiroler Unternehmensberater ein Unternehmen gegründet. vn/Paulitsch

Ex-Bürgermeister legt Fokus von neuem Unternehmen auf Leistbarkeit.

bregenz Der Bregenzer Ex-Bürgermeister Markus Linhart hat sich auf seinen weiteren beruflichen Weg festgelegt. Zusammen mit zwei Partnern hat er ein Immobilienentwicklungsunternehmen in Alberschwende auf die Beine gestellt.

Konkret handelt es sich dabei um die LEIWO home GmbH. Linhart ist dort als alleiniger Geschäftsführer und 33,3-Prozent-Miteigentümer eingetragen. Die beiden anderen Drittel halten der Bregenzerwälder Bauunternehmer Siegfried Kohler und der Tiroler Unternehmensberater Stefan Frank. 

Leistbares Wohnen

Markus Linhart, der seinen Wohnsitz nach Hittisau verlegt hat, bestätigt die Firmengründung. „Ich fühle mich noch zu jung, um beruflich nichts mehr zu tun. Und aus meiner Erfahrung als ehemaliger Bürgermeister heraus weiß ich, wo die Menschen beim Thema Wohnen der Schuh drückt.“ Aufgrund allerorts steigender Preise werde die Frage des leistbaren Wohnens in Zukunft noch an Brisanz zulegen.

Der Fokus des Unternehmens liegt auf dem Mittelstand. „Früher der klassische Häuslebauer, also eine Familie mit zwei arbeitenden Elternteilen samt entsprechendem Einkommen. Aber auch für diese Menschen im durchschnittlichen Einkommensbereich ist es ohne Grundstück unmöglich, sich in Vorarlberg ein Eigenheim zu schaffen“, so Linhart. „Es sind Menschen, die in den von uns gebauten Wohnungen auch wohnen werden.“

Kein großer Luxus

Das Konzept sehe die Beschaffung von Grundstücken im Baurecht vor. Die Wohnungen sollen an die Bewohner verkauft werden. Auf allzu großen Luxus, etwa was Raumgröße und Ausstattung betrifft, wolle man verzichten. „Nicht aber im ökologischen Bereich“, sagt Linhart. Zudem soll über die Standardisierung eine Kostensenkung erreicht werden. So gebe es drei Grundrisse. „Wo es geht, wollen wir auf den Holzbau setzen. Hier ist viel Vorfertigung und Systematisierung möglich. Zugleich ist die Errichtungszeit kurz.“ Dadurch, so Linhart, werde man mit den Preisen gegenüber der klassischen Miete absolut wettbewerbsfähig sein.