Speedline investiert in Schlins

Markt / 20.05.2021 • 19:15 Uhr
Bei Speedline werden drei Millionen Euro für einen Vorschmelzofen investiert. VN
Bei Speedline werden drei Millionen Euro für einen Vorschmelzofen investiert. VN

Aluminiumspezialist schafft für drei Millionen Euro Vorschmelzofen an.

Schlins Der zum Bludenzer Aluminiumhändler und -erzeuger Alu-met gehörende Strangpressbolzenhersteller Speedline Aluminium steht vor einer größeren Investition am Produktionsstandort Schlins. So beabsichtigt das Unternehmen die Anschaffung eines Vorschmelzofens zum Schmelzen von Primär- beziehungsweise Reinaluminium. Wie Alu-met-Geschäftsführer Gerhard Anger erklärt, befinde man sich in den dafür notwendigen Behördenverfahren. Nach positivem Abschluss werde man in der Betriebspause rund um Weihnachten 2021 mit der Installation des Ofens beginnen, da dafür eine Abkühlung der Gesamtanlage notwendig sei.

Weniger CO2-Ausstoß

Die Fertigstellung sei fürs erste Quartal 2022 und die schrittweise Inbetriebnahme im folgenden Quartal vorgesehen. Das Investitionsvolumen beziffert Anger mit rund drei Millionen Euro. Durch die Anschaffung könne Speedline seine Flexibilität in der Produktion erhöhen. Gleiches gelte für die Qualität der Produkte. „Das eingeschmolzene Primär-Aluminium kann für verschiedenste Legierungen verwendet werden.“ Gleichzeitig könne eine wesentliche Energieeinsparung bei den Schmelzprozessen im gesamten Werk erzielt werden. Das gelte auch für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Bei der Investition handle es sich aber um keine Kapazitätsausweitung. „Unsere jährlichen Tonnagen werden sich auch weiterhin im Rahmen der behördlich bereits genehmigten Mengen bewegen.“ 

Mehr Mitarbeiter

Speedline beschäftigt 56 Mitarbeiter. Mit dem neuen Vorschmelzofen werden es nächstes Jahr etwa 60 Beschäftigte sein. Pro Jahr werden in Schlins aus recyceltem Aluminium bis zu 96.000 Tonnen Strangpressbolzen hergestellt.