Wieso Umweltschutz keine neue Erfindung ist

Markt / 20.05.2021 • 22:09 Uhr
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck bei
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck bei “Vorarlberg live”.

Wirtschaftsministerin Schramböck will Klimaziele verfolgen, ohne Arbeitsplätze zu gefährden.

Schwarzach Jetzt kommt das Wachstum, spricht Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck bei „Vorarlberg live“ über die nun wichtige Phase. „Österreich hatte die größte Wirtschaftskrise, aber das ist nun nicht mehr der Fall.“ Das unterscheide die Coronakrise von anderen Krisen der Vergangenheit.

Dass Österreich vom Wirtschaftsaufschwung so viel wie möglich mitnehmen kann, hänge auch am Impffortschritt. Hier setzt Schramböck auf die Motivation durch die Betriebe. „Da finden mit den Mitarbeitern gerade viele Aufklärungsgespräche statt.“

Eine Herausforderung sei aktuell die Rohstoffsituation. „Es ist notwendig, dass die Großhändler ihre Lager wieder auffüllen können und sich die Ströme normalisieren. Das kann noch ein paar Monate dauern, aber danach sollte wieder Normalität herrschen“, ist Schramböck überzeugt. Umso wichtiger sei es, dass künftig mehr in Europa produziert wird. So habe man es beispielsweise erreicht, dass Novartis die Penicillinproduktion in Tirol belässt. Der Pharmakonzern wollte diese ursprünglich nach Asien verlagern, bekam aber Zuschüsse von 50 Millionen Euro von der Bundesregierung und dem Land Tirol zugesagt. „Für besondere Schwerpunktthemen gibt es Fördermöglichkeiten, um eine Anschubfinanzierung zu gewährleisten“, nennt die Wirtschaftsministerin Bereiche wie Wasserstoff, Batterien oder Halbleiter.

Seit Generationen

Ein wichtiges Mittel sei die Investitionsprämie. Bei 50 Prozent der Anträge handle es sich um Investitionen in Digitalisierung und Klimaschutz. „Wir dürfen nicht so tun, nur weil wir in einer türkis-grünen Regierung sind, dass wir den Umweltschutz neu erfunden hätten. Unsere Unternehmen kennen ihre Verantwortung seit Generationen und handeln entsprechend. Unsere Aufgabe ist es, die Klimaziele weiter zu verfolgen, ohne dass Arbeitsplätze gefährdet werden.“