Industrienationen einigen sich auf härteren Kurs gegen China
Carbis Bay Die großen Industrienationen (G7) haben sich laut einem Entwurf der Abschlusserklärung des G7-Gipfels auf einen härteren Kurs gegenüber China geeinigt. In der ausgehandelten Passage der Erklärung wollen die G7-Staaten gegen unfaire Handelspraktiken Chinas, dessen Menschenrechtsprobleme und harte Hand in Hongkong vorgehen. Gleichzeitig wird aber auch das gemeinsame Interesse an einer Kooperation mit China bei globalen Herausforderungen wie dem Klimaschutz und dem Erhalt der Biodiversität hervorgehoben. Es ist das erste Mal, dass die Kritik an China in einem Abschlusskommuniqué der G7 so deutlich formuliert wird.
So wollen sich die G7-Staaten im Umgang mit der zweitgrößten Volkswirtschaft „über ein kollektives Vorgehen absprechen, um marktwidrige Politik und Praktiken anzufechten, die den fairen und transparenten Ablauf der Weltwirtschaft untergraben“, heißt es in dem Textentwurf.
Auch wollen die G7-Staaten „unsere gemeinsamen Werte fördern“. Dazu gehöre, dass China aufgefordert werde, Menschenrechte und fundamentale Freiheiten zu achten.