Mit Innovationen in Paris

XeelTech präsentiert Haptik-Technologie auf größtem Tech & Startup Event Europas.
St. Anton im Montafon Die Viva Technology, die als größte Messe für Technologie und Start-ups im europäischen Raum gilt, fand nach einer coronabedingten Pause nun wieder live vor Ort in Paris statt. Mit dabei auch ein Vorarlberger Unternehmen. XeelTech präsentierte dort seine Haptik-Technologie.
Das Unternehmen aus St. Anton im Montafon, ein Joint Venture der oberösterreichischen Stiwa Group und der Montafoner Inventus Holding, ist auf den Vertrieb und die Serienintegration von Bedienelementen mit vollprogrammierbarem haptischem Feedback für Mensch-Maschine-Schnittstellen spezialisiert. Dabei reichen die Anwendungsbeispiele von Steuerungen für Infotainment-Systeme über Gaming-Joysticks bis zu Computermäusen oder Universalbedienungen für den Haushalt. Der Clou dabei: Der Anwender fühlt mittels einer haptischen, intuitiven sowie softwaregesteuerten Bedienung – beispielsweise in Form eines Drehknopfes – durch individuelles Feedback, welche Funktion ausgeführt wird. Selbst blindes Bedienen werde dadurch möglich.
In prominenter Gesellschaft
Auf der Viva Technology befand sich XeelTech in prominenter Gesellschaft mit Ausstellern wie Huawei, Microsoft, Renault oder Intel. „Nachdem im Januar die CES in Las Vegas noch rein virtuell stattfinden musste, war die Freude unsere Produktinnovation wieder einem breiten Fachpublikum persönlich präsentieren zu dürfen, natürlich groß. Unsere HAPTICORE-Technologie für voll programmierbares haptisches Feedback ist etwas das es weltweit noch nicht gegeben hat, und das man einfach hautnah erleben und spüren muss. Daher sind Veranstaltungen wie die Viva höchst interessant für uns“, so XeelTech-COO Philipp Sachs. Auch dort habe sich bestätigt, wie groß die Nachfrage aus den unterschiedlichsten Branchen für die Produkte seien.
Die Messe setzte auf ein Hybrid-Konzept. So waren 26.000 Besucher in Paris vor Ort, weitere 114.000 Teilnehmer über die Online-Plattform dabei. „Das Konzept des Hybrid-Events zeigt, wie Veranstaltungen zu Zeiten von Corona mit minimalem Risiko stattfinden können. Jeder vor Ort musste einen negativen Covid-Test beim Einlass präsentieren und auf dem gesamten Messegelände herrschte streng kontrollierte Maskenpflicht. Die starke virtuelle Komponente ermöglicht es uns, Menschen zu erreichen, die es nicht nach Paris geschafft haben“, ist Sachs davon überzeugt, dass sich dieses Konzept in den nächsten Jahren als Standardformat etablieren wird.
Für XeelTech war die Messe jedenfalls eine optimale Gelegenheit, um neue Kunden zu treffen. „Wir freuen uns sehr über unsere neuen Kontakte und auf die Projekte, die daraus entstehen werden. Mindestens genauso wertvoll ist die Möglichkeit zum Austausch mit Firmen aus der ganzen Welt“, betont Sachs.
Serienproduktion startet
Das Unternehmen startet ab Sommer die Serienproduktion. „Wir haben bereits zwei Kunden aus hochinnovativen Branchen für unsere Technologie gewinnen können“, freut sich Sachs. Das sei allerdings erst der Anfang. „Langfristig wollen wir unser Haptik-Erlebnis in den verschiedensten Branchen etablieren – vom Auto über die Industrie bis zur Gamingbranche.“ VN-reh

Die Messe fand als Hybrid-Event statt.
