Steuerfreie Öffi-Tickets und die neue NoVA

Markt / 30.06.2021 • 19:01 Uhr
Ministerin Leonore Gewessler will Trendwende im Verkehr erreichen. VN/Sams
Ministerin Leonore Gewessler will Trendwende im Verkehr erreichen. VN/Sams

Neue Regeln sollen Wende in der Mobilität bringen.

Wien Ab sofort treten neue Regelungen in Kraft, die Österreich auf dem Weg zur Mobilitätswende weiterbringen sollen, nämlich Steuervereinfachungen für klimafreundliches Pendeln, die neue NoVA und das Aus für Palmöl in Kraftstoffen.

Zuletzt wurden 37.000 Tonnen Kraftstoffe auf Palmölbasis pro Jahr nach Österreich importiert, um als Biokraftstoff verkauft zu werden. Durch eine Novelle der Kraftstoffverordnung ist eine Anrechnung dieses palmölbasierten Kraftstoffs als Biokraftstoff ab 1. Juli nicht länger möglich.

Für das Pendeln mit Öffis erhalten Arbeitnehmende ein steuerliches „Zuckerl“. Arbeitgeber können künftig alle Öffi-Tickets steuerfrei auf das Gehalt drauflegen, solange sie nur am Wohn- oder am Arbeitsort gültig sind. Zudem bleibt bei privater Nutzung eines persönlichen Dienstfahrrads der Anspruch auf das Pendlerpauschale erhalten.

Auf großen Widerstand ist die neue Normverbrauchsabgabe (NoVA) gestoßen, die ebenfalls ab heute, Donnerstag gilt. Klimafreundliche und emissionsfreie Autos zahlen keine NoVA, schwere und klimaschädliche Fahrzeuge deutlich mehr. Das trifft zu einem guten Teil gewerblich genutzte Klein-Lkw. „Mit der Überarbeitung der NoVA wollen wir hier eine Trendumkehr schaffen“, betont Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Die NoVA wird beim Auto-Kauf einmalig fällig, und macht den Ankauf klimaschädlicher Fahrzeuge spürbar teurer. Für kleine Pkw bedeutet die neue NoVA keine Veränderung.