Massive Kapitalspritze für Drexel und Weiss

Markt / 13.07.2021 • 18:42 Uhr
Eigentümer Josias F. Gasser und Geschäftsführer Jürgen Fink. d+w
Eigentümer Josias F. Gasser und Geschäftsführer Jürgen Fink. d+w

Alleineigentümer mit Kapitalerhöhung von einer Million Euro.

Wolfurt Das Haustechnik-Unternehmen Drexel und Weiss Energieeffiziente Haustechniksysteme hat eine massive Finanzspritze von seinen Eigentümern bekommen. Konkret erfolgte in der 100-prozentigen Muttergesellschaft GDR Holding GmbH eine Kapitalerhöhung um eine Million Euro. Das frische Geld kam von den Eigentümern Josias Gasser Baumaterialen AG beziehungsweise von Josias Florian Gasser. Zum Größenvergleich: Zuletzt bewegte sich der Umsatz von Drexel und Weiss im Bereich von rund fünf Millionen Euro. 

Ein Darlehen

Drexel und Weiss-Geschäftsführer Jürgen Fink bestätigt die Kapitalerhöhung. Die GDR Holding GmbH werde das Geld der Tochterfirma über ein Darlehen zur Verfügung stellen. Damit wolle man einerseits die Liquidität nachhaltig absichern. Andererseits soll damit die Neuentwicklung von Produkten vorangetrieben werden. „Wir sehen es als gutes Zeichen, wenn sich der Eigentümer mit frischem Kapital deutlich zum Unternehmen bekennt.“

Die aktuelle Geschäftsentwicklung bezeichnet Fink als zufriedenstellend, aber herausfordernd. Im ersten Halbjahr 2021 habe man den Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 leicht steigern können. Das Geschäftsjahr 2021 sei ein „Übergangsjahr“, in dem das Unternehmen mit seinen 40 Mitarbeitern wieder auf Schiene gebracht werden soll. Die Verluste von 2020 werde man heuer „deutlich reduzieren“. Ab 2022 will Fink wieder Gewinne schreiben.

Preiserhöhung von vier Prozent

Die große Herausforderung sieht er aktuell in den massiven Preissteigerungen bei den Rohmaterialien, etwa bei Stahl. Dadurch sei man gezwungen gewesen, die Verkaufspreise zu erhöhen. Zudem würden vielerorts die Handwerker fehlen. Befeuert werde dies durch öffentliche Förderungen. So gebe es etwa in Deutschland Unterstützungen von Schulen für die Anschaffung von Lüftungsgeräten. Mit „aeroschool 600“ habe Drexel und Weiss zwar genau das richtige Produkt, so Fink. „Allerdings brauchen wir auch Leute, die das einbauen können.“