WolfVision digitalisiert Gerichte

Klauser Unternehmen holt sich in Puerto Rico größten Auftrag der Firmengeschichte.
Klaus Das Klauser Hightech-Unternehmen WolfVision hat einen millionenschweren Großauftrag aus der Karibik an Land gezogen. In den kommenden Monaten wird der Spezialist für Präsentationssysteme voraussichtlich 2800 seiner Systeme nach Puerto Rico liefern. Dort sollen bis Jahresende alle Gerichtssäle des Landes modernisiert werden.
Harvard bis Apple
WolfVision entwickelt und produziert innovative Systeme zur Wissensvermittlung, Kommunikation und Zusammenarbeit. Universitäten wie Harvard und Yale sowie Unternehmen wie Apple, Audi und Google nutzen die Lösungen des Klauser Unternehmens.

Neben Universitäten und Firmen gewinnt nun aber auch der Nischenmarkt „Gerichte“ von Jahr zu Jahr an Bedeutung. Auch durch die Coronapandemie habe sich die Digitalisierung nicht nur im Bildungswesen und in Unternehmen, sondern auch im Gerichtswesen weiter ausgebreitet. Mittlerweile beliefert WolfVision weltweit Gerichte mit Visualizer-Systemen, die zur Darstellung von analogen Beweismitteln dienen. Durch das Kollaborationssystem ist es zudem möglich, drahtlos digitale Beweismittel zu präsentieren, zu bearbeiten und per Videokonferenz mit zugeschalteten Sachverständigen, Zeugen, Richtern oder Angeklagten während einer Verhandlung zu teilen.
Bis zu 5,5 Millionen Dollar
Auch in Puerto Rico haben sich die Verantwortlichen nun für die Produkte des Vorarlberger Hightech-Unternehmens entschieden. Konkret werden in der ersten Projektphase rund 150 Gerichtssäle mit WolfVision-Systemen ausgestattet und dabei 1300 Geräte verbaut. Das Auftragsvolumen für die US-Tochter von WolfVision beläuft sich auf rund 2,2 Millionen US-Dollar. „Wir freuen uns, dass unsere Lösung zukünftig im großen Umfang in Puerto Rico zum Einsatz kommen wird. Wir rechnen fest damit, dass wir auch den zweiten Teil der Ausschreibung in den kommenden Wochen gewinnen werden und somit in Gänze rund 2800 Systeme mit einem Gesamtwert von 5,5 Millionen US-Dollar in die Karibik liefern dürfen“, ist WolfVision-Geschäftsführer Michael Lisch sehr zuversichtlich.
Für das Vorarlberger Unternehmen ist das Gerichtsprojekt in Puerto Rico der bis dato größte Auftrag eines einzelnen Kunden in der Firmengeschichte. VN-reh
