Ländle Pellets erhöht Kapazitäten

Bis Sommer 2022 werden 2,7 Millionen Euro investiert. Steigende Nachfrage erwartet.
Dornbirn Die Vorarlberger Mühlen und Mischfutterwerke GmbH mit Hauptsitz in Feldkirch möchte bis zum Sommer 2022 ihre Lagerkapazitäten für Holzpellets am Produktionsstandort in Dornbirn massiv ausbauen. Die in Dornbirn-Wallenmahd seit vielen Jahren aus Sägemehl und gemahlenen Hackschnitzeln erzeugten Holzpellets werden unter der Marke „Ländle Pellets“ verkauft.
Auf 8000 Tonnen
Wie der geschäftsführende Gesellschafter Bernd Hagen erklärt, wolle man die Lagerkapazitäten in Dornbirn von derzeit 650 Tonnen auf dann über 8000 Tonnen Holzpellets erhöhen. Zu diesem Zweck sollen drei Silos mit einem Durchmesser von 14 Metern und einer Höhe von etwa 36 Metern aufgestellt werden. Dazu kommen neue Verlade- und Annahmeeinrichtungen zum Umschlag der Holzpellets. Das Investitionsvolumen beziffert Hagen mit rund 2,7 Millionen Euro. Derzeit laufen die Behördenverfahren.
Steigende Nachfrage erwartet
Begründet wird die Entscheidung zur Erweiterung einerseits damit, dass man bei Ländle Pellets von einer in den kommenden Jahren stark steigenden Nachfrage ausgehe. Aktuell werden am Vorarlberger Markt rund 20.000 Tonnen Holzpellets pro Jahr benötigt. Gegenwärtig liege das jährliche Absatz-Wachstum von Ländle Pellets bei rund zehn Prozent. Aufgrund der Klimaschutzmaßnahmen sei weiterhin mit deutlich zweistelligen Zuwächsen zu rechnen. „Mit dieser Investition können wir die steigende Nachfrage in den kommenden 20 Jahren abdecken.“
Kein externes Lager mehr
Erklärt wird die Entscheidung andererseits aber auch damit, dass man nach der Fertigstellung das Ausweichlager bei der Firma Deuring in Hörbranz nicht mehr benötige. „Das vereinfacht die internen Prozesse und spart viele Lkw-Kilometer ein“, so Hagen.
Das Vorhalten entsprechender Lagerkapazitäten für Holzpellets ergebe sich durch die branchenspezifische Besonderheit, wonach das Ausgangsmaterial (Hobelspäne, Holzabfälle ) insbesondere im Sommer anfalle. Der Bedarf an Holzpellets zum Heizen sei naturgemäß vor allem im Winter vorhanden. „Diesen Unterschied kann man ohne Lager nicht managen, wir müssen auf Vorrat produzieren“, so Hagen.
Das Unternehmen beschäftigt in Dornbirn 24 Mitarbeiter. Neben Holzpellets werden hier auch Futtermittel produziert.